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PHYSIK  BEWEIST SPRENGUNG*


„Warum schweigen gute Menschen zum 11. September?“


Teil 20: Denen es an Gewissen und Einfühlung fehlt



 von Frances T. Shure 2015                    

 

aus: http://www.ae911truth.org/news/246-news-media-events-shure-part-20-conscience-empathy.html


Übersetzung Andreas Bertram-Weiss


Wahre Psychopathen können nicht mit anderen Menschen oder Lebewesen fühlen oder sich mit ihnen verbunden fühlen ... Sie sind die „Monster“ in unserer Mitte, die fähig sind, Abscheuliches wie 9/11 in Gang zu setzen.


Anmerkung der Herausgeber: Frances Shure, M.A., hat eine tiefgehende Analyse durchgeführt, die eine Schlüsselfrage unserer Tage anspricht: „Warum werden gute Menschen über 9/11 stumm - oder kränker?“ Das daraus hervorgegangene Essay, das als Serie präsentiert wird, ist eine Synthese sowohl aus akademischer Forschung und klinischer Betrachtung.


Erklärung: Architects & Engineers for 9/11 Truth widmet sich der Erforschung und Verbreitung von wissenschaftlichen Informationen über die Zerstörung der drei Hochhäuser des World Trade Centers am 11. September 2001 und spekuliert nicht über die Identität oder Motive der Täter.

In dieser Artikelserie ist jeder Bezug auf Namen oder Motive der Angreifer, der von der Autorin oder den zitierten Einzelaussagen genommen wird, eine persönliche Meinung und nicht die Sicht von AE911Truth.org.


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Viele Menschen reagieren mit Abscheu, wenn sie mit der Möglichkeit konfrontiert werden, dass prominente Gestalten in ihrer eigenen Regierung die Angriffe von 9/11 inszeniert haben könnten: „Du denkst wohl, du kannst mich auf den Arm nehmen! Welche Monster sollten denn so etwas getan haben?!“

Jene, die die Tiefenpolitik (deep politics) von Nationen in ihrer Geschichte untersucht haben, sind jedoch nicht so geneigt, von diesem heftigen Vorwurf schockiert zu sein. Wie wir in Teil 19: Regierungsmanipulation und die Grosse Lüge untersucht haben, wurden während des 2. Weltkriegs -zig Millionen unschuldiger Zivilisten grausam in der Nazi-Kriegsmaschinerie ermordet. Die Führung dieses Monsterapparates versuchte, eine „Neue Ordnung“ zu erschaffen, in der Deutsche die „Herrenrasse“ sein würden und die meisten Überlebenden der verheerenden Gewalt ihre Sklaven.


Aus den Informationen, die Gustave Mark Gilberts Nürnberger Tagebuch [1] uns gibt, wie auch aus anderen Quellen lernen wir, dass alle Nazi-Führungspersonen deutliche Zeichen eines eingeschränkten Gewissens und eine schwer verminderte Fähigkeit aufwiesen, für ihre Opfer Mitgefühl zu empfinden.


Ihre verminderte Menschlichkeit war ein Ergebnis

- 1. Der Erfahrung eines extremen Traumas in der Kindheit [2]

- 2. des Aufwachsens in einer streng autoritären Kultur, in der die Unterdrückung des eigenen Willens und Gewissens sowie das widerspruchlose Befolgen der Anordnungen eines Vorgesetzten die Schlüsselerfordernisse waren [3]

- 3. Des Heranwachsens in einer Vorstellungswelt, in der man Jahrhunderte lang das meuchlerische Gerücht über das jüdische Volk gehört hatte, dass das Judentum sich ausweglos auf eine apokalyptische Schlacht mit den nichtjüdischen Deutschen zubewege.[4]


Hinzu kommt, wir erinnern uns im Teil 19, dass die Psychoanalytikerin und Autorin Alice Miller, die Forschungen über Adolf Hitler betrieb, feststellte, dass Hitlers Vater seinen Sohn ber Jahre hinweg täglich schlug, beginnend mit drei oder vier Jahren.[5] Der sogenannte „Führer“ litt deshalb in seiner Kindheit und im Erwachsenenalter an dem Komplex eines posttraumatischen Stresssymptoms (C-PTSD).[6]


Tatsächlich wurden deutsche Kinder jener Zeit gewohnheitsmässig einer Tracht Prügel und anderen sadistischen Missbräuchen unterzogen, um so den Willen des Kindes bereits im Kleinkindalter auszumerzen. Dieser extreme Missbrauch führte allgemein zu einem fraglosen Gehorsam gegenüber Obrigkeiten.[7] Daher litten viele Nazis unter posttraumatischen Stressymptom (C-PTSD), was zu einer Unfähigkeit führte, mit ihren Opfer mitzufühlen, verbunden mit einer starken Neigung, den Anordnungen ihrer Vorgesetzten zu folgen.


Andere Gründe für ihre verminderte Fähigkeit zum Mitgefühl liegen in einer Kindheit, die in solchem Masse der Fürsorge, Liebe und sicheren Bindung entbehrte (bekannt als Traumata der Unterlassungen) oder so angefüllt war mit verbalem oder sexuellem Missbrauch und Schlägen (bekannt als Traumata der Vergehen) - wobei die beiden Arten oft auch zusammenkommen -, dass die betroffene Person ein Verhalten entwickelte, das gemeinhin als reaktive Bindungsstörung [8], Borderline-Persönlichkeitsstörungen oder narzisstische Persönlichkeitsstörungen bezeichnet wird.


In seinem Buch beschreibt Gilbert das Verhalten der Nazi-Führungspersonen in den Nürnberger Prozessen. Einige hielten ihre Gefühle sehr zurück. Andere zeigten, was ein wirkliches Bedauern oder Scham zu sein schien, wenn sie schliesslich mit Zeugenaussagen und Filmen über die Abscheulichkeiten konfrontiert wurden, für die sie verantwortlich waren. Eine Minderheit der Angeklagten jedoch zeigte völlige Gleichgültigkeit und eisige Kälte, als sie die Folgen ihrer Taten sahen und hörten.


Es ist diese Minderheit der „wahren Soziopathen“, die wir hier untersuchen werden.

Zuerst jedoch möchte ich klarstellen, dass auch relativ normale Menschen fürchterliche Abscheulichkeiten begehen können, wenn die psychologischen und kulturellen Bedingungen entsprechende Voraussetzungen mit sich bringen. Dieser Punkt kann nicht deutlich genug betont werden.


Wer ist ein wahrer Soziopath?

Gemäss aktueller Forschungen wird geschätzt, dass die wahren Psychopathen einen erstaunlichen Anteil von 4% der US-Bevölkerung ausmachen.[9] Während einige Menschen eine Unterscheidung zwischen den Begriffen „Soziopath“ und „Psychopath“ treffen, verwendet der allgemeine Sprachgebrauch diese Begriffe synonym, so wie ich es in diesem Artikel tue.

Professionelle Psycholog/inn/en und Psychiater/innen jedoch verwenden nicht diese wohlbekannten Begriffe. Stattdessen nutzen sie das Label „Antisoziale Persönlichkeitsstörung“ (APS), das in dem Diagnose- und Statistik-Handbuch für mentale Störungen, 5. Auflage (DSM5), zu finden ist, wobei dies nur auf Erwachsene angewendet wird. Das DSM5 listet nur Verhaltensmerkmale auf. Es spekuliert nicht über die Entstehung (die Gründe) der Störung oder kommentiert wirksame Behandlungen.


Der kanadische Psychologe Robert D. Hare entwickelte eine „Psychopathie Checkliste“, um den wahren Psychopathen von anderen Menschen zu unterscheiden, die ebenfalls ein vermindertes Gewissen und Fähigkeit zur Empathie zeigen. Die auffälligen Merkmale der wahren Psychopathie sind folgende:






















Diese Merkmale stimmen gut mit der gegenwärtigen DSM5- Beschreibung von Zügen überein, die einen Einzelnen mit der Diagnose „Antisoziale Persönlichkeitsstörung“ einordnen.[10]


Die hauptsächliche Erscheinung dieses Persönlichkeitstypus ist ein völlig fehlendes Gewissen - das Fehlen von Moral, Ethik und Prinzipien. Hinzu kommt die Abwesenheit von Empathie, also der Fähigkeit sich mit dem zu identifizieren, was andere fühlen. Wahre Soziopathen können sich anderen Menschen oder Lebewesen nicht nahe oder sich nicht mit ihnen verbunden fühlen.

Obwohl sie Meister darin sein mögen, höhere menschliche Gefühlsempfindungen zu simulieren, scheinen die einzigen Gefühle, deren sie fähig sind, neurologisch „primitive“ Reaktionen zu sein, die von akutem körperlichem Schmerz und Freude wie auch von kurzfristigen Frustrationen und Erfolgen herrühren.[11]


Da wahre Soziapathen fortwährend gelangweilt sind, suchen sie Freude darin, Macht über andere auszuüben und sich auszurechnen, wie sie diese Macht erlangen. Die meisten Soziopathen sind nicht Mörder, aber sie befriedigen ihre Lust an Macht, indem sie diese innerhalb ihrer Familien, am Arbeitsplatz oder, wenn sie in einer genügend hohen Regierungsposition sind, innerhalb der Machtstrukturen einer Nation einsetzen. Der Soziopath hingegen, der wirklich tötet, macht dies ohne Angst.

Für den Soziopathen sind andere Lebewesen, seien es Familienmitglieder oder Nachbarn, Arbeitskolleg/inn/en oder Fremde, Tier oder Pflanze, einfach Objekte, die zu seinem eigenen Vorteil genutzt werden können. Selbst für einen gewaltfreien Soziopathen ist Liebe weder eine Möglichkeit noch wird Liebe überhaupt von ihm verstanden.


Ich habe „wahre“ Soziopathie betont, weil es auch jene gibt, die auf uns wie Soziopathen erscheinen mögen, aber dieser Bezeichnung nicht entsprechen. Wie vorher erwähnt, sind dies die Menschen, die unter einer der komplexen Persönlichkeitsstörungen (unter posttraumatischer, reaktive Beziehungsstörung, Borderline oder Narzissmus) leiden. Andere mögen schwere Kopfverletzungen erlitten haben, die ihre Persönlichkeit beeinflussen, indem sie ein Verhalten auslösen, das an das von Psychopathen erinnert.[12] Einige dieser scheinbaren Psychopathen wirken so, als ob ihr Gewissen und ihre Fähigkeit zur Empathie sehr reduziert wären. Was sie gewöhnlich jedoch von den anderen unterscheidet, sind die warmen Emotionen, die sie mit uns anderen gemeinsam haben, diese stehen im Gegensatz zur berechnenden Eiseskälte der echten psychopathischen Person.[13]


Was verursacht Soziopathie?

Während die Forschung darüber am Anfang ist, und es bei weitem kein abschliessendes Urteil über die Entstehung dieses unglücklichen Zustandes gibt, zeigt die Hirnforschung auf, dass diese Menschen eine anormale Chemie und Struktur des Gehirns haben, es sind Abweichungen, die zu einer Unfähigkeit führen, emotionale Stimuli hervorzubringen.

Vergleicht man die Scanneraufnahmen von Gehirnen antisozialer Menschen mit einer Kontrollgruppe ohne irgendwelche geistigen Störungen, so zeigte sich im Durchschnitt eine 18-prozentige Volumenreduktion des Mittelfront-Gyrus (ein Grat des Frontalen Kortex), und eine 9-prozentige Volumenverminderung des orbitalen Frontal Gyrus - also in zwei Bereichen des Frontallappens des Gehirns ... Die Forscher beobachteten bei den Psychopathen Verformungen in einem anderen Teil des Gehirns, der Amygdala genannt wird, wobei sie eine Ausdünnung der äusseren Schicht der Region, die Cortex genannt wird, und im Schnitt eine 18-prozentige Verminderung des Volumens in diesem Gehirnteil aufwiesen.


Die Amygdala ist der Sitz der Gefühle. Psychopathen leiden an emotionaler Armut, es fehlt ihnen die normale Bandbreite und Tiefe der menschlichen Gefühle, wie Freude, Bedauern, Mitgefühl und Schuld.[14]

Zusätzlich stellte man Forschungen an, bei denen das Resting-State-Magnetresonanz-Verfahren (fMRI) angewendet wurde, das zu folgenden Ergebnissen kam:

(Die Gehirne) der besagten antisozialen Täter zeigten „entkoppelte Verbindungen“ in Arealen des frontalen und des seitlichen Lappens, die mit Aufmerksamkeit, Selbstregulierung, der Fähigkeit sich selbst zu kontrollieren und (der Fähigkeit), Konflikte zu lösen, verbunden sind. Es wurde bemerkt, dass physiologische und anatomische Defizite, die in den frontalen und seitlichen Arealen wie auch am Kleinhirn beobachtet wurden, zu fortwährend geringer Erregung, hoher Impulsivität, fehlendem Gewissen, Gefühllosigkeit und zu Problemen bei der Entscheidungsfindung beitragen, wie sie gemeinhin bei Menschen mit APD zu beobachten sind.[15]

Soziopathen können, obwohl sie oft kalt und gefühllos sind, nichtsdestotrotz zu dramatischen, freilich oberflächlichen Darstellungen von Gefühlen tendieren. Diese Darstellungen sind kurzlebig, lassen vorsichtige Beobachter/innen mit dem Eindruck zurück, dass der Psychopath eine Rolle spielt, wobei weder seine Gedanken noch seine Gefühle irgendwelche Tiefe erkennen lassen.






------ Gescannte Gehirne


eines normalen Gehirns (links)


und das Gehirn eines Mörders (rechts)











Interessanterweise scheinen Soziopathen unfähig zu sein, den körperlichen Zustand zu beschreiben, der ihre Gefühle begleitet. Sie wären nicht wirklich in der Lage, etwa zu sagen, z. B.: „Ich war so ängstlich, dass mein Magen sich zusammenkrampfe und meine Hände zitterten!“


Kein Wunder! Psychopathen verfügen einfach nicht über die normalen physiologischen Erwiderungen, die mit Furcht verbunden sind. So beschreiben dies Forscher, die biomedizinische Aufnahmen heranzogen, um dieses Phänomen zu analysieren. Für die meisten von uns ist Furcht ein machtvoller Antrieb zum Handeln oder Passivbleiben. Darum ist dieser Mangel bei Soziopathen wahrscheinlich der Grund, warum sie viele der Symptome zeigen, die auf Hares „Psychopathie Checkliste“ stehen, dazu gehört vor allem „geringe Verhaltenskontrolle“.[16]


Eine Langzeitstudie, die diese Forschung bestätigte, fand heraus, dass dreijährige Kinder, die - wie durch ihre Hautreaktion gemessen wurde - unfähig waren, mit Angst zu reagieren, als Erwachsene kriminell wurden.[17]

Studien über eineiige Zwillinge deuten stark darauf hin, dass es eine genetische Prädisposition für die Eigenschaften der Psychopathie gibt. Die Umwelt entscheidet mit darüber, wie sich diese Prädisposition bei jedem Einzelnen äussert. Dies ist anscheinend der Grund dafür, dass Soziopathen aus eher gestörten Familien und Wohnvierteln mit grösserer Wahrscheinlichkeit gewalttätig werden, ins Gefängnis kommen und eine hohe Rückfallquote haben.[18] Soziopathen hingegen, die in eher funktionierende Familien hineingeboren werden, in besserer Umgebung leben und höhere Bildungsmöglichkeiten haben, können ihre Merkmale im Beruf oder innerhalb der Machtstrukturen einer Nation einsetzen.[19]


Einige Forscher/innen sehen in der Psychopathie dagegen eher ein Spektrum, das vom gewalttätigsten Kriminellen bis zu jenen reicht, die niemals mit dem Gesetz in Konflikt geraten, als dass ihr Auftreten für sie von einer einzelnen Bedingung abhängig wäre, die entweder ganz da oder völlig abwesend ist. Sie haben sich bis jetzt nicht darauf festgelegt, ob sie aufgrund der Unterschiede der Hirnstruktur oder aber der Umwelteinflüsse auftritt. Nichtsdestotrotz hat der wahre Psychopath, ob gewalttätig oder nicht,  ein ernstes emotionales Handicap, das offenbar in einer organischen Gehirnstörung begründet ist.


Andere Forschungen haben entdeckt, dass Soziopathie geschlechtsspezifisch auftritt, wobei Männer mit viel grösserer Wahrscheinlichkeit als Frauen zu den wahren Psychopathen gehören.[20] Seltsamerweise gibt es keine Forschung, die das völlige Fehlen des Gewissens eines Psychopathen überzeugend mit dessen Misshandlung in der Kindheit verbinden würde. Tatsächlich scheinen Soziopathen weniger durch ihre Erfahrungen in der Kindheit beeinflusst oder betroffen zu sein als der Rest von uns.[21]


Einige Studien zeigen in einer unerwarteten kulturellen Variation das Auftreten von wahrer Soziopathie. In Taiwan z. B. sehen Forscher ein viel geringeres Vorkommen dieses Zustandes - nur 0.03 - 0.14%. Kooperativere Kulturen halten diesen Zustand anscheinend für handhabbar im Sinne ihres eigenes Überlebens. Entweder lernt eine Person, die von der Dysfunktion betroffen ist, sich mit der Kultur, die Verbundenheit und Zusammenarbeit wertschätzt, zu arrangieren, oder sie wird von ihren Genossen getötet. Zum Beispiel tolerieren die Inuit einen soziopathischen Bruder für eine Weile, aber wenn sie genug von seinem destruktiven Verhalten haben, dann bestehen sie darauf, dass er sich ihnen auf einem Jagdzug anschliesst. Dann, wenn niemand als Zeuge zugegen ist, wird er über den Rand des Eises ins Meer gestossen.[22]


Die vorherrschende westliche Kultur basiert (im Gegensatz zu vielen indigenen Kulturen) nicht auf dem Wissen um ihre Verwandtschaft mit allen Lebewesen oder mit einem Geist der Zusammenarbeit innerhalb einer Gemeinschaft. Stattdessen schätzen wir Westlichen einen schroffen Individualismus im Alleingang, und das geht bis zu dem Punkt, an dem wir sogar das Streben nach Dominanz schätzen. Dass aus soziopathischer Disposition heraus unschuldige Menschen mit dem Ziel manipuliert werden, finanziellen Profit und Macht über andere zu erhalten, wird durch unsere vorherrschenden kulturellen Werte in hohem Masse unterstützt.


Vielleicht sollten wir deshalb nicht völlig überrascht sein, wenn wir entdecken, dass das Auftreten von Soziopathie in Amerika auf dem Vormarsch zu sein scheint. Eine Studie von 1991 ergab, dass in den vorangehenden 15 Jahren sich die Verbreitung dieser emotionalen Dysfunktion unter den Jüngeren fast verdoppelt hatte. Jedoch gibt es keine Forschung darüber, die genau aufklärt, warum dies geschieht.[23]


Gibt es Heilung für die Soziopathen?

Die meisten Fachleute gestehen, dass sie keine erfolgreiche Behandlung für Soziopathen kennen. Seltsamerweise verschlimmern Gesprächstherapie und Gruppentherapie gewalttätige Soziopathen! Der Grund, so nimmt Robert Hare an, liegt darin, dass „unglücklicherweise, Programme dieser Art den Psychopathen noch bessere Wege anbieten, wie sie Leute manipulieren, täuschen und benutzen können. Oder wie es ein Psychopath ausdrückte: ‚Diese Programme sind wie ein Mädchenpensionat. Sie lehren dich, wie du Leute ausquetschen kannst.’“[24]

Hare und Kollegen warnen als Psychologen davor, dass man eine organische Hirnstörung nicht „weglieben“ kann!

Aber kann sie physisch behandelt werden?



Dr. Adrian Raine (Foto), der sich selbst als Neurokriminologe bezeichnet, führte eine Studie mit Kolleg/inn/en durch, die zeigt, dass Omega-3-Fettsäuren das gewaltsame Verhalten von Kindern reduzieren kann. Kinder im Alter von 8 - 16 Jahren wurden über sechs Monate hinweg regelmässig Omega-3-Fettsäuren gegeben.

Eltern berichteten, dass ihre Kinder eine 42-prozentige Verminderung eines „veräusserlichenden“ aggressiven und antisozialen Verhaltens aufwiesen, wie etwa, dass sie sich in Kämpfe und Lügereien verstrickten. Diese Kinder hatten auch eine kolossale 62-prozentige Verminderung an „verinnerlichendem“ Verhalten wie Depression, Furchtsamkeit und Rückzug.[25]


Welchem Umstand könnte sich dieser Erfolg verdanken? Die Antwort ist wahrscheinlich darin zu suchen, dass Omega-3 eine kritische Rolle bei der Gehirnentwicklung und -funktion spielt.


Ein weiterer Zugang zu einer möglichen Behandlung und sogar Heilung wahrer Soziopathie (besonders wenn diese in frühem Alter begann) dürfte durch die gemeinsame Arbeit des Chemieingenieurs Dr. William Walsh und des weltbekannten Dr. Carl Pfeiffer eröffnet worden sein, die Nährstofftherapien für Patient/inn/en mit Verhaltensstörungen erforschten. Dazu zählten Störungen, die bei Kindern oft die antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD) im Erwachsenenalter ankündigen. In zwölf Jahren Forschung nutzten Pfeiffer und Walsh die Nährstofftherapie, um 500 Personen zu behandeln, die Verhaltensstörungen hatten. Die meisten behandelten Erwachsenen neigten zu einer Verweigerungshaltung, und so scheiterten sie wenig überraschend daran, langfristige Verbesserungen zu erlangen. Zwei Drittel der Eltern der gewalttätigen Kinder jedoch berichteten von grossem Gewinn, wobei die gewalttätigen Phasen und die Zerstörung von Eigentum entweder aufhörten oder weniger häufig wurden.[26]


Einer der faszinierenden Aspekte von William Walshs Forschung ist wahrscheinlich die Rolle der Epigenetik [27] in der Entstehung von Autismus, Schizophrenie und anderen mentalen Störungen, die wahrscheinlich auch die antisoziale Persönlichkeitesstörung einschliessen. Eine detaillierte Erklärung dieser faszinierenden neuen Forschung würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, ist aber in Walshs „Nutrient Power: Heal Your Biochemistry and Heal Your Brain“ zu finden. [28]






















Der Hirnforscher Jim Fallon bietet ein faszinierendes Beispiel einer psychopathischen Anomalie. Fallon untersuchte die Aufnahmen von Gehirnen von Psychopathen, und eines Tages entschied er, sich sein eigenes anzuschauen.


Zu seiner Bestürzung entdeckte er, dass er die Hirnsignatur eines Psychopathen hatte! Merkwürdigerweise jedoch zeigte sein Verhalten nichts von diesem Zustand. Wie konnte das sein? Auf der Suche nach Hinweisen wandte er sich an seine Mutter. Sie legte ihm dar, dass seine genetische Geschichte über seine väterliche Linie angefüllt ist mit einer langen Liste von Psychopathen, einschliesslich der berüchtigten Lizzi Borden [die 1892 wegen Mordes mit einer Axt an ihrem Vater und ihrer Stiefmutter angeklagt wurde, A. d. Ü.]. Da Fallons Kindheit ohne Traumata verlief, nimmt er an, dass seine für das Leiden an Psychopathie disponierenden Gene durch kein umweltbedingten Stressoren aktiviert wurden. Diese Tatsache führte ihn zu der Hypothese, dass Psychopathie eine epigenetische Störung sein könnte.[29]


Zugegebenermassen ist Fallons Schlussfolgerung hochspekulativ, besonders wenn man sich die Menge an Forschung ansieht, die uns ein davon sehr verschiedenes Bild von jungen Psychopathen liefert, die in guten Familien aufwachsen. Dennoch erzählt auch der Hirnforscher Adrian Raine eine ungewöhnliche Geschichte, die der von Fallon berichteten ähnelt. Raines Hirnaufnahmen zeigten Merkmale, die denen der Psychopathen ähnelten, die er untersuchte - und in der Tat, sein Verhalten in der Kindheit hatte die gewalttätigen Merkmale eines Psychopathen. Aber als Raine 11 Jahre alt wurde, „wechselte er die Schule, interessierte sich mehr fürs Lernen und wurde wirklich zu einer ganz anderen Art von Kind.“[30]


Nicht überraschend ist, dass beide, Fallon und Raine, die Wichtigkeit sowohl der Natur (unsere Gene) als auch der Erziehung (unsere Umwelt) in der Entwicklung eines jeden Einzelnen - und selbst der Psychopathen - betonen.

Wir haben bereits die Verhaltensstörungen in der Jugend erwähnt, und solche wie das gewalttätige Verhalten in der Kindheit Raines können eine Ankündigung von Soziopathie im Erwachsenenalter sein.


Nehmen wir die 35 Jahre an Forschung, die William Walsh unternommen hat. In dieser Zeit baute er eine enorme Datensammlung von 10.000 Patient/inn/en mit Verhaltensstörungen an. Er fand in dieser Gruppe ein 94-prozentiges Vorkommen von chemischen Ungleichgewichten mit bekannten Auswirkungen auf die Gehirnfunktionen. Die Männer in seiner Datensammlung übertrafen dabei die Frauen in einem Verhältnis von drei zu eins.[31]


Walsh entdeckte besondere chemische Signaturen für jede der folgenden Störungen: Störung der Impulskontrolle (Jähzorn), oppositionelles Trotzverhalten, Störung des Sozialverhaltens, „gewaltfreie“ Verhaltensstörungen, ADHD, und antisoziale Persönlichkeitsstörung (ASPD). Die letzte davon interessiert uns in dieser Untersuchung besonders.


Walshs Forschung zeigte folgendes:

Die chemische Signatur der ASPD ist eine seltsame Kombination aus Untermethylierung, Pyrrolstörung, erhöhter Anzahl toxischer Metalle, schwerem Zinkmangel und niedriger bis normaler Kupfer-Werte. Eine Nährstofftherapie mit dem Ziel, diese Ungleichgewichte zu korrigieren, führt allgemein zu Berichten von grossen Verbesserungen bei Kindern mit ASPD. Es gibt jedoch nur wenig nachhaltigen Gewinn für Jugendliche und Erwachsene, die aktiv Alkohol missbrauchen und illegale Drogen nehmen. Dieser Zustand ist behandelbar, aber ein frühes Einschreiten ist wesentlich.[32]


Bücher über Psychopathie wecken in Leser/inne/n oft die Befürchtung, dass sie von Psychopathen manipuliert würden. Diese Furcht ist verständlich angesichts der Tatsache, dass Psychopathen, ob gewaltsam oder nicht, im Allgemeinen gefährlich sind.  Wir benötigen offensichtlich ein Wissen, wie wir uns vor ihren Raubzügen schützen können.


Nichtsdestotrotz bevorzuge ich es, hinter die Furcht zu schauen und eine Perspektive der Hoffnung zu geben. Mir selbst verheisst die Forschung bis zum heutigen Tag Hoffnungsvolles: Das gegenwärtige Fehlen einer wirksamen Behandlung einer antisozialen Persönlichkeitsstörung bedeutet nicht, dass die Zukunft auch so trostlos sein wird. Abgesehen davon zeigen die Daten, dass eine frühe Intervention unerlässlich ist.

Während mehr Forschung nötig ist, kann in einzelnen Fällen tatsächlich schon heute eine Intervention erfolgen, da wir über die notwendigen Werkzeuge und Wissen, das uns in die Richtung Prävention und Heilung weist, bereits verfügen.


Zum Beispiel haben wir heute Gehirnscans,[33] biochemische Proben und andere Tests für Kinder, die tiefgreifende und gewaltsame Missachtung für das Leben von Menschen, Tieren und für das Eigentum sichtbar werden lassen, so dass für Eltern erkennbar ist, ob ihre Kinder ein Gehirn bzw. die biochemische Signatur von jemandem haben, der dazu neigt, zu einem wahren Soziopathen zu werden. In diesem frühen Stadium, bevor das Gehirn des Kindes völlig entwickelt ist, könnte eine Nährstoffintervention ihm ein normaleres Leben ermöglichen - vielleicht sogar eines mit der Möglichkeit von Bindungen, Empathie und Liebe.

Jede Erwägung von Massnahmen bedarf höchster ethischer Massstäbe auf Seiten der Fachleute und der Eltern. Die Anomalien von Jim Fallon und Adrian Raine erfordern grösstmögliche Sorgfalt bei der Anwendung von Interventionen. Allerdings erhebt sich die Frage, ob unsere Kultur überhaupt weise genug ist, um einen nicht-obligatorischen Weg der mitfühlenden Prävention gegen soziopathisch zerstörerisches Verhalten zu wählen. Eine weisere Kultur als unsere würde Kooperation belohnen und dabei sicherstellen, dass alle ihre Grundbedürfnisse erfüllt haben, anstelle das Streben nach Dominanz über andere zu belohnen.


Wie schützen wir uns selbst vor soziopathischen Jägern?

Wenn wir uns als Opfer eines Soziopathen wiederfinden, dann sollten wir kaum überrascht sein angesichts der Tatsache, dass Soziopathen Meister darin sind, zu lügen, zu täuschen und zu manipulieren. Sie setzen es sich zum Ziel, auf die eine oder andere Weise unser Vertrauen zu gewinnen und sich Zugang zu unserem Herzen, zu unserer sexuellen Erwiderung und/oder unserer Brieftasche zu verschaffen, und wenn wir Glück haben, werden wir nicht auch noch zu Opfern ihrer physischen Gewalt. Für Soziopathen sind Menschen einfach Ziele, Objekte, die es zu manipulieren und auszubeuten gilt.


Was sind die Warnzeichen eines Soziopathen? Neben den oben zitierten Merkmalen auf der Checkliste sind die folgenden Züge typisch:

Ein geschmeidiges Fehlen von Bedenken, wenn seine Lügen entlarvt werden;

ein charismatischer Charme;

ein cooles, selbstsicheres, freches Auftreten;

stechender Augenkontakt oder unnatürlich abgeflachte Augen;

ein impulsives und risikoreiches Verhalten.

Andere Hinweise liefern Gefühle, die oberflächlich manipulativ, kurzlebig und nicht überzeugend daherkommen - und irgendein angebotener Handel, der zu gut klingt, um wahr zu sein.[34]


Um die verräterischen Zeichen des Lügens zu erkennen, können wir uns auch eine schützende Strategie des Lernens aneignen.

Der New York Times Bestseller, Spy the Lie: Former CIA Officers Teach How to Detect Deception (Die Lüge entlarven: Ehemalige CIA-Offiziere lehren, wie man Täuschungen entdeckt), macht unschätzbare Vorschläge für Anzeichen, auf die man achten kann.[35] Ein einzigartiger Indikator dafür, dass Soziopathen lügen, ist seine verblüffende Fähigkeit, einem von ihm gerade erst geäusserten Satz schon im nächsten Augenblick dreist zu widersprechen.


Die wirksamste Gegenwehr gegen die Vereinnahmung durch einen Soziopathen besteht vielleicht darin, unsere eigenen Bedürfnisse nach Liebe und Sicherheit zu erkennen, Bedürfnisse, die in unserer Kindheit nicht erfüllt wurden und die noch bis heute fortbestehen. Jegliches Raubtier, aber insbesondere ein Soziopath, erkennt sofort unsere emotionalen Bedürfnisse und nutzt sie aus. Er wird uns geschickt erzählen, was immer wir hören wollen. Und seit er seine Fertigkeiten zu täuschen und zu plündern verfeinert hat, müssen wir unsere Fähigkeiten verbessern, ihn zu durchschauen, so dass unsere Intuition, unser sechster Sinn, unser Radar - wie immer man es nennen mag - darauf eingestellt ist, den Betrug und räuberische Taktiken zu erwittern.


Wenn wir ein Muster darin erkennen, dass wir soziopathischen Manipulationen verfallen, mögen wir den Wunsch hegen, professionelle Hilfe aufzusuchen, um unsere eigenen unbewussten Traumata, die von Unterlassungen und Vergehen herrühren, zu entdecken und zu heilen, und auch die daraus resultierende Verletzbarkeit, die in ihrem Sog zurückbleibt. Ohne diese Heilung wird unser Radar, der dazu gemacht ist, uns zu warnen, dass wir von einem Soziopathen benutzt werden, wahrscheinlich nicht richtig funktionieren.


Schlussfolgerung

Wenn wir mit der Behauptung konfrontiert werden, dass unsere amerikanischen Mitbürger/innen niemals solch eine Ungeheuerlichkeit wie den 11. September absichtlich begangen haben können, dann mögen wir sofort zustimmen, dass die meisten von uns, ob es Regierungsvertreter oder Teile der Öffentlichkeit sind, nicht an solch einer bösen Tat teilnehmen könnten. Aber wir mögen auch die folgenden Tatsachen hinzufügen:

1) Die Milgram-Experimente bewiesen, dass zwei Drittel der Amerikaner/innen, die Anweisungen von einer Autoritätsperson erhielten, dazu fähig sind, tödliche Elektroschocks jemanden anzuweisen, von dem sie annahmen, dass er ein Herzleiden habe.

Ähnlich zeigte Philip Zimbardos Gefängnis-Experiment in Stanford, dass normale Studierende, die den Anweisungen eines Vorgesetzten folgten, ihre Klassenkameraden auf sadistische Art behandeln konnten (vgl. zu beiden Experimenten Teil 3: Autoritäten gehorchen und glauben).

2) Die Nazi-Führung, von denen viele nicht wahre Soziopathen waren sondern wahrscheinlich als Kinder traumatisiert wurden (so wie ihr sog. „Führer“), setzten einen Amoklauf in Bewegung, der zu einer brutalen Auslöschung von zehn und mehr Millionen Unschuldiger führte. Ihr Wüten (nicht die erste Massenhinrichtung in der Geschichte, und zweifelsohne nicht die letzte) stellte eine Intensivierung des traurigen Zustands dar, in dem sich der Mensch befindet: Wenn die psychologischen und kulturellen Bedingungen es begünstigen, dann können relativ normale Menschen ungeheure Grausamkeiten begehen.

3) Auf der Grundlage der historischen Dokumente können wir sicher sagen, dass einige derjenigen, die für diese Nazi-Verbrechen verantwortlich zeichneten, wahre Soziopathen waren.

4) Gegenwärtige Forschung zeigt auf, dass mit Sicherheit 4 Prozent der Amerikaner/innen wahre Psychopathen sind. Definitionsgemäss ist ein Psychopath in der Lage, an einem Massenmord teilzunehmen, ohne darüber Bedauern irgendwelcher Art auszudrücken.


Abseits der Nationalität zeigt die Forschung, dass einige Menschen, die äusserlich relativ normal erscheinen, in Wirklichkeit ein gefühlsmässig quälendes Trauma verdecken, das sie als Säuglinge oder Kinder erfahren haben und das zu schwerer emotionaler Fehlfunktion einschliesslich eines verminderten Gewissens und zu einer geringeren Empathiefähigkeit führte. Weitere Forschung zeigt, dass einige Menschen mit einer organischen Gehirnstörung und  biochemischen Signaturen behaftet sind, die man mit Psychopathie verbindet.


Die Zukunft kann sowohl Prävention und Heilung für alle diese Unglücke anbieten. Jedoch sind zumindest jetzt die „Monster“ in unserer Mitte, die dazu fähig sind, solche Grausamkeiten wie 9/11 zu begehen.

Ihre gewaltsamen Handlungen sind uns unbegreiflich, sofern wir das Glück haben, mit einem Gewissen und Mitgefühl für andere beschenkt zu sein.

Wir werden nun zu einem Thema übergehen, das wohl das wichtigste bei der Beantwortung der übergreifenden Frage im Titel dieser Abhandlung ist: Die Rolle der Medien bei der Ausbreitung des Schweigens über 9/11 und von Schlimmerem.


Teil 21: Die Rolle der Medien (Teil 1)


Teil 22: Nine Eleven und die Medien


Teil 23: Linguistische Bewusstseinskontrolle - Warum ich nicht mehr über 9/11 spreche.

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Anmerkungen:

[1] G. M. Gilbert, Nuremberg Diary (First Da Capo Press edition, 1995).

[2] Robin Grille, Parenting for a Peaceful World (Longueville Media, PO Box 7143 Alexandria, New South Wales 2015, Australia, 2005), Kapitel 13 “Nazis and their opponents: how did their childhoods differ?” (Die Nazis und ihre Gegner: Wie unterschied sich ihre Kindheit?)

Alice Miller, For Your Own Good: Hidden cruelty in child-rearing and the roots of violence (Farrar, Straus and Giroux, New York, 2002).

[3] Miller, For Your Own Good, 3 – 91.

[4] Daniel Jonah Goldhagen, Hitler’s Willing Executioners: Ordinary Germans and the Holocaust (Alfred A. Knopf, Inc., 1996).

[5] Alice Miller, For Your Own Good. 142 – 197.

[6] Komplexe Posttraumatische Stressstörung (Complex-Post Traumatic Stress Disorder C-PTSD) ist nicht auf der Liste DSM 5, aber einige psychologische Fachleute glauben, dass sie darauf stehen sollte, seitdem sie sich auf wiederholte, ernste und oft in der frühen Kindheit verursachte Traumata bezieht, die zu einer Beziehungsstörung, einer Bordeline-Persönlichkeitsstörung oder anderen emotionalen Fehlfunktionen führen kann. Diese Diagnose beschreibt besser die Entstehung vieler allgemeiner emotionaler Tatsachen als die PTSD (Posttraumatisches Stressymptom), die ursprünglich dazu gedacht war, das Opfer eines einzelnen Traumas zu beschreiben, wie Vergewaltigung oder einer traumatischen Kriegserfahrung.

[7] Miller, For Your Own Good, 3 – 102. Diese beiden Kapitel beschreiben eine „vergiftende Pädagogik“ und zeigen deutlich die sehr frühen Ursprünge einer autoritären Persönlichkeit, einschliesslich dem Verlust des authentischen Selbst, und darum die Ursprünge einer autoritären und sadistischen Kultur.

Grille, Parenting for a Peaceful World, 119 – 140.

[8] Studien von Harry Harlow und James W. Prescott zeigen, dass schwerwiegende Gehirnstörungen von einer Vernachlässigung der Fürsorge stammen, die Versuchsaffen dazu veranlassen, antisozial, niedergeschlagen, gewalttätig und beziehungsgestört zu sein. John Bowlby und Renee Spitz untersuchten Kinder, die nach dem 2. Weltkrieg in Kinderheime eingewiesen wurden. Sie stellten fest, dass diese Kinder schwere Schädigungen aufwiesen, die denen der unglücklichen Versuchsaffen erschreckend ähnlich waren. Es ist das Kleinhirn (Cerebellum) und das Septum Pellucidum (die durchscheinende Trennwand), die aufgrund der fehlenden fürsorgenden Liebe und Berührung geschädigt sind. Eine gesunde und friedliche Welt wird deshalb ohne die gesellschaftlche Unterstützung von gesunden, ununterbrochenen Kind-Mutter-Beziehungen nicht möglich sein. „Fürsorge“ und „Mutter“ bedeutet die Fürsorge durch eine/n Hauptbetreuer/in, der/die zur „Mutter“ für das Kind wird.

Siehe die Forschung von James W. Prescott, Ph.D., auf http://violence.de, und erwerben Sie die faszinierende DVD Rock A Bye Baby (eine Time Life Produktion), die  Prescott und anderer Forschungen dokumentiert auf http://ttfuture.org/bonding/dvd_archive/overview, oder sehen Sie diese auf: http://www.violence.de/tv/rockabye.html.

Siehe auch:
http://www.nytimes.com/1988/02/02/science/the-experience-of-touch-research-points-to-a-critical-role.html?pagewanted=all&src=pm.

[9] Martha Stout, The Sociopath Next Door (Three Rivers Press, 2006) 6.

Hinweis: Die Zahl von 4 Prozent mag offen zur Diskussion stehen. Im United Kingdom haben Forscher die Anzeichen von Psychopathie auf 0.6 Prozent bestimmt. Siehe Philip Hunter, “The Psycho Gene,” http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2933872.

[10] Robert D. Hare, Without Conscience: The Disturbing World of the Psychopaths Among Us. (The Guilford Press, 1999) 34. Hinweis: Hare warnt, dass die „Psychopathy Checklist“ ein komplexes Werkzeug zur Anwendung für Fachleute ist, und nicht für Laien, die sich und andere diagnostizieren wollen.

Zum Vergleich mit den DSM5- Kriterien, siehe David Porter: „Antisocial Personality Disorder DSM-5 301.7 (F60.2)“ in:
http://www.theravive.com/therapedia/Antisocial-Personality-Disorder-DSM--5-301.7-%28F60.2%29.

[11] Stout, The Sociopath Next Door.

[12] Hare, Without Conscience, 169.

[13] Stout, The Sociopath Next Door. 126.

[14] Clara Moskowitz, „Criminal Minds Are Different From Yours, Brain Scans Reveal,“ in:
http://www.livescience.com/13083-criminals-brain-neuroscience-ethics.html.

[15] David Porter, Antisocial Personality Disorder DSM-5 301.7 (F60.2), in:
http://www.theravive.com/therapedia/Antisocial-Personality-Disorder-DSM--5-301.7-%28F60.2%29. Die Original-Forschung ist hier zu finden: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3625191.

[16] Hare, Without Conscience, 52 – 56.

[17] Moskowitz, in: http://www.livescience.com/13083-criminals-brain-neuroscience-ethics.html.

[18] Hare, Without Conscience, 95 – 97.

[19] Ebd. 173 – 175.

Stout, The Sociopath Next Door, 120 – 139.

Siehe auch Clive R. Boddy, „The Corporate Psychopaths Theory of the Global Financial Crisis,“ in: The Journal of Business Ethics 102, no. 2 (August 2011), 155–159.

[20] Siehe „Jim Fallon: Exploring the mind of a killer“ auf
http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=u2V0vOFexY4.

Siehe auch Philip Hunter, „The Psycho Gene,“
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2933872.

[21] Stout, The Sociopath Next Door.

[22] Ebd.

[23] Ebd.

[24] Hare, Without Conscience, 199.

[25] Janice Wood, „Omega-3 Show to Reduce Antisocial, Aggressive Behavior in Kids“ auf:
http://psychcentral.com/news/2015/05/18/omega-3-shown-to-reduce-antisocial-aggressive-behavior-in-kids/84697.html.

[26] William J. Walsh, Nutrient Power: Heal Your Biochemistry and Heal Your Brain (Skyhorse Publishing, 2014), Kapitel 8.

[27] Epigenetik ist die Forschung darüber, wie biochemische Marker die Kombination von Eiweissen spezifizieren, die von jedem Gen in jeder Zelle hergestellt werden müssen, um Spezialisierungen wie die Leber, Augen oder Enzyme hervorzubringen. Dies ist ein normaler Prozess, der mit der Empfängnis beginnt und während des ganzen Lebens anhält. Eine Störung dieses Prozesses tritt auf, wenn umweltbedingte Stressoren (wie toxische Chemikalien, emotionale Traumata, oxidativer Stress, Nebenwirkungen von Medikamenten, atomare Strahlung und unnormale Nährstoffgehalte) eine unnormale biochemische Reaktion auslösen, die zu unnormalen Proteinen führen - und darum zu einer epigenetischen Störung  und zu einem unglücklichen Individuum.

[28] Walsh, Nutrient Power, Kapitel 4. Siehe auch
http://www.walshinstitute.org/researchstudies.html.

[29] Siehe Jim Fallon, „Exploring the Mind of a Killer.“ Dieser TED Talk gibt eine Einführung in das Konzpet der „Epigenetik“, bei dem ein verletztliches Gen durch einen ernsthaften Stressfaktor in der Kindheit „angeschaltet“ wird.
http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=u2V0vOFexY4.

[30] Tim Adams, „How to Spot a Murder’s Brain“ in:
http://www.theguardian.com/science/2013/may/12/how-to-spot-a-murderers-brain.

[31] Walsh, Nutrient Power, Kapitel 8.

[32] Ebd. 123.

[33] SPECT scans (single-photon emission computed tomography), PET scans (positron emission tomography), und „resting state functional Magnetic Resonance Imaging“ (rs-fMRI) werden gewöhnlich verwendet, um die Gehirnaktivität zu zeigen.

[34] Siehe Hare, Without Conscience, für viel mehr Details für diese Hinweise.

[35] Phillip Houston, Michael Floyd, and Susan Carnicero, Spy the Lie: Former CIA Officers Teach You How to Detect Deception (St. Martin’s Press, 2012).
Für eine Buchbesprechung und Beispiele, wie man dieses Wissen auf das Thema von 9/11 überträgt, siehe:
http://www.washingtonsblog.com/2015/10/how-to-spy-the-911-lie.html.



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