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PHYSIK  BEWEIST SPRENGUNG*


Warum schweigen gute Menschen zum 11. September?“





Teil 9: Gehirnfoschung und Moralpsychologie


von Frances T. Shure                

Übersetzung Andreas Bertram-Weiss

Aus: http://www1.ae911truth.org/en/news-section/41-articles/909-why-do-good-people-become-silentor-worseabout-911-part-9-brain-research-part-ii-moral-psychology.html



Wie erwerben wir unsere Werte und Moralvorstellungen?

Durch Nachdenken, durch Gefühle, oder durch beides?

Unterscheiden sich Konservative und Liberale in ihren Werten?

Variiert sittliches Verhalten zwischen Kulturen?

Beeinflusst unsere Neurologie unser Werteempfinden?

Diese Art Fragen versuchen Moralpsycholog/inn/en und Neurolog/inn/en zu beantworten, und die Forschung in Moralpsychologie hat in letzter Zeit stark zugenommen. Es ist ein heisses Eisen.


Ein paar Forscher in den Geistes- und Naturwissenschaften stellten eine Liste über Fragen der Moralforschung zusammen, bei denen sie alle zustimmen konnten. Unter ihren Konsenspunkten war der, dass menschliche Werte sowohl angeboren wie auch kulturell geprägt sind. Die angeborenen Bausteine der menschlichen Moral sind Produkte der Evolution, wobei die natürliche Auslese eine kritische Rolle spielt.[1]


Eine Frage, die 9/11-Aktivisten oft stellen, lautet: „Warum werden nicht mehr Menschen in unserer Bewegung aktiv, oder zumindest unterstützen uns, wenn sie doch deutlich verstehen, dass der 11.  September ein inszeniertes Ereignis war?“


Warum schweigen sie stattdessen? Viele schliessen aus den Beweisen - und von der Bedeutung jenes Beweises - dass Teile innerhalb der US-Regierung in diesen Massenmord verwickelt gewesen sein müssen.

 Sie wissen, dass nach dem 11. September Hundertausende unserer Mitmenschen ermordet, Nationen verwüstet und zivile Freiheiten ausgeweidet wurden.

Und sie sind sich darüber im Klaren, dass bis heute diese Schrecknisse weitergehen.


Was hält Menschen davon ab, das Richtige zu tun?

Was hält unsere unabhängigen Journalisten davon ab, das Richtige zu tun?

Was hält unsere Kongressabgeordneten davon ab, das Richtige zu tun?

Diese Vertreter/innen kennen sicherlich die Bedeutung der Beweise von 9/11, aber sie schweigen noch mehr - und verhalten sich noch schlimmer - als die meisten Bürger/innen.


Dies ist eine moralische Angelegenheit. Ich fordere Moralpsycholog/inn/en dazu auf, diese Sache anzupacken, anstatt dem verschwörerischen Stillhalten beizutreten!


George Lakoff hat in seiner Forschung die Moralpsychologie betrachtet.

In seinem Buch The Political Mind (Der politische Verstand) fasst er einige seiner Beobachtungen zusammen, die uns etwas Einblick in das tiefe Schweigen jener geben, die zumindest den Beweis zum 11. September und seiner Bedeutung zumindest akzeptiert haben, die es aber vorziehen, dazu zu schweigen.


Lakoff formulierte die Theorie, dass unsere Gehirne derart konzipiert sind, dass sie uns zum Wohlbefinden leiten.

Wohlbefinden ist verknüpft mit dem rechten Verhalten, das von unseren moralischen Überzeugungen geleitet wird, von denen viele in unserem menschlichen Nervensystem eingebaut sind.

Die Forschung über die Spiegelneuronen zeigt z. B., dass wir auf Empathie und Kooperation hin angelegt sind.

Ein Spiegelneuron ist die Art einer Gehirnzelle, die, wenn wir jemand anderen eine spezielle Handlung ausführen sehen, in genau derselben Weise darauf reagiert, wie sie es täte, wenn wir selbst diese Handlung ausführten. Diese Entdeckung von Neurowissenschaftler/inne/n hilft uns, unsere menschliche Fähigkeit zur Empathie zu erklären.


Der Mechanismus der Spiegelneuronen überträgt sich auf die moralischen Werte, wie sie vielen Religionen gemeinsam sind: „Tu anderen nicht, was du nicht möchtest, dass man dir tu.“ Im Judentum z. B. bedeutet „mitzvah“ ein Gebot, um Gutes zu tun, und in der Alltagssprache, wurde aus Mitzvah eine einfache Handlung von menschlicher Zuwendung. Aber warum ist Mitzvah ein Gebot? Aus der Sicht der Gehirnforschung, sagt Lakoff, beweise dieses Gebot und andere ihm ähnliche aufgrund unserer neuronalen Verdrahtung folgendes: Wir fühlen uns gut, wenn wir zu anderen nett sind. Aus dieser Sicht der Spiegelneuronen werden wir glücklich, wenn wir andere glücklich sehen.


Diese angeborene Struktur kann es für 9/11-Skeptiker schwierig machen, den Beweis aufzuzeigen, dass uns nicht die Wahrheit über 9/11 erzählt worden ist, weil eigentlich niemand darüber glücklich sein wird, wenn er diese Information vernimmt.


Wenn wir psychologisch gesund sind, dann möchten wir in anderen keine Betrübnis (bzw. keinen Schmerz) verursachen.

Trotzdem treibt ein höherer ethischer Ruf die Aktivist/in/n/en in der Bewegung für die Wahrheit des 11. September voran, so dass sie mutig ihre inneren Tabu-Schranken überwinden und furchtlos ihre Beweise vorbringen. Es steht dabei zu viel auf dem Spiel, so ihre Auffassung, als dass sie es unterlassen dürften.


Lakoff vertritt die Theorie, dass moralische Überzeugungen mit unserm Gehirn verknüpft sind. Wenn er Recht hat und es angeborene Überzeugungen gibt, dann ist dies ein perfekter Schlüssel zum Verständnis, warum gute Menschen angesichts von 9/11 ins Schweigen verfallen - oder in noch Schlimmeres.


Zu den fest verknüpften Überzeugungen, die besonders bedeutend in Bezug auf ein Subjekt in der Nähe sind, gehören folgende:


Uns wird es besser gehen, wenn wir

1. als Kinder unseren Eltern gehorchen, als wenn wir ihnen nicht gehorchen,

2. mit unserer Gemeinschaft leben anstatt im Gegensatz zu ihr, und

3. wir nicht jene infragestellen, die über mehr Macht verfügen als wir.[2]


Da wir allgemein die Institutionen der Regierung in Metaphern der Familie verstehen - so sehen wir z. B. Personen von Behörden als Elternfiguren - bringen uns unsere Verdrahtungen dann dazu, zu gehorchen und unseren regierenden Institutionen zu glauben, damit wir uns wohl fühlen. Angesichts unserer Verdrahtungen sind wir auch dazu prädisponiert, mit den Vorstellungen unserer Gemeinschaft übereinzustimmen.


Da unser Gehirn uns in Richtung Wohlbefinden drängt, erfordert sittliches Verhalten, dass wir innerhalb der Grenzen unserer Gemeinschaft bleiben, wobei wir der aktuellen allgemeinen Meinung und den Gebräuchen der Kultur anhängen. Diese Grenzen zu hinterfragen, würde vom Gehirn als abweichend angesehen, und davon abzuweichen, wäre gleichbedeutend damit, unmoralisch zu sein.[3]


Dies ist es auch selbst dann, wenn die Gemeinschaft offensichtlich aus höherer ethischer Berufung hinterfragt würde, wie es beim studentischen Widerstand der Weissen Rose der Fall war, die zur Nazizeit in Deutschland gegen die Kriegshetze und die Konzentrationslager protestierten. In diesem tragischen Fall sahen die Behörden diese Student/inn/en als unsittliche Abweichler, die die Machtstrukturen bedrohten. Sie wurden inhaftiert, und nach einem Schauprozess wurden die tapferen und jungen Wortführer kurzerhand hingerichtet.

Diese Studierenden hatten bekanntermassen darauf bestanden: „Wir werden nicht schweigen!“ - ein Motto, das im Geist heutiger Aktivist/inn/en jeder Couleur fortlebt, aber besonders bei denen, die schwierige Tabuthemen wie den 11. September angehen.


Die Frage ist dann: „Wenn wir dazu angelegt sind, uns Obrigkeiten anzupassen, wie kann ein Wechsel dann möglich sein? Warum gibt es dann Revolutionen gegen Tyrannei und Korruption? Warum wechselt dann jemals die Wirklichkeit der allgemeinen Meinung (consensus reality)?“


Es scheint so, als wären Menschen sehr tolerant gegenüber ihren Führungspersonen, aber wenn Eltern oder regierende Institutionen zu weit gehen, indem sie Missbrauch üben oder betrügen, dann treten andere biologisch verknüpfte moralische Überzeugungen auf den Plan.


Dazu gehören:

1. Sittliches Verhalten bedeutet Fairness.

2. Sittliches Verhalten bedeutet Ehrlichkeit.

3. Sittliches Verhalten bedeutet Glück.

4. Sittliches Verhalten bedeutet Freiheit.[4]


Die Forschung über das faszinierende Thema „Hirnregionen und Moralpsychologie“ wird sicherlich weitergehen und uns noch mehr Klarheit geben über unseren menschlichen Widerstand gegenüber Informationen, die unseren heiligen Mythen widersprechen. Und sie werden uns mehr Einsicht geben, warum jene, die den Beweis vom 11. September kennen, nicht ihre Stimme erheben, sondern stattdessen ihre zaghaften Wortmeldungen die allgemeine Friedhofsruhe bestenfalls wie Grillenzirpen unterbrechen.


Richten wir unseren Blick auf andere Brillen, durch die wir verstehen lernen, warum einige Menschen ihre gewählte Weltsicht aggressiv und (über-)eifrig vertreten, so führt uns unsere Untersuchung als nächstes zu den Theorien des Terrormanagements (Teil 10) und der System-Rechtfertigung (Teil 11).


Weiter mit Teil 10: Terrormanagement-Theorie





Anmerkungen:

[1] Eine Verlautbarung des Konsenses, der zwischen den Teilnehmenden der Egde.org-Konferenz erzielt wurde: The New Science of Morality (June 20–22, 2010), http://www.edge.org/3rd_culture/morality10/morality_consensus.html.

[2] George Lakoff, The Political Mind (Penguin Books, 2009), chap. 4.

[3] Ebd.

[4] Ebd.

George Lakoff