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„Warum schweigen gute Menschen zum 11. September?“
Teil 19: Die Grosse Lüge und Regierungsmanipulation
von Frances T. Shure 2015
Übersetzung Andreas Bertram-Weiss
Frances Shure, M.A., hat eine tiefgehende Analyse durchgeführt, die eine Schlüsselfrage unserer Tage anspricht: „Warum schweigen gute Menschen zu 9/11 - oder werden krank?“ Das daraus hervorgegangene Essay, das als Serie präsentiert wird, ist eine Synthese sowohl aus akademischer Forschung und klinischer Betrachtung.
Hier folgt Teil 19.
Hinweis des Übersetzers: Die Zitate in diesem Teil von Frances Shure dienen als Warnung vor dem Faschismus.
Sie sind, auch auszugsweise, ausdrücklich NICHT als eine Form der Verherrlichung der zitierten Nationalsozialisten oder als Rechtfertigung ihres Handelns zu verstehen. Vielmehr soll verdeutlicht werden, wie berechnend die nationalsozialistischen Verbrecher damals als Politiker handelten. Zugleich zeigt die Autorin die erschreckenden Parallelen zu 9/11 und anderen Operationen unter falscher Flagge auf, um vor zukünftigen Manipulationen der öffentlichen Meinung zu warnen.
Wer über die Worte aus der Zeit des Nationalsozialismus nachdenkt, wird erkennen, dass sie wie eine Vorlage für den 11. September und weiterer Attacken unter Falscher Flagge aussehen, die die Medien manipulieren und Angst in der Bevölkerung erzeugen sollen, indem mit ihnen eine ständige Bedrohung von aussen inszeniert wird.
Die Grundrechte werden heute immer weiter beschnitten, und die Demokratie soll dadurch verteidigt werden, dass man sie abschafft.
Kurz: Die Aufklärung darüber, dass 9/11 als Operation unter Falscher Flagge zu erkennen ist, geschieht in emanzipatorischer Absicht als Appell sowohl an den Einzelnen, sich seines Verstandes zu bedienen, wie auch an die Gesellschaft, den Manipulationen demokratisch und antifaschistisch zu widerstehen.
Die Menschen, mit denen ich über den 11. September spreche, verraten mir oft die Gründe, warum sie die Aussage „einfach nicht fassen können“, dass der 11. September mit Hilfe von Regierungsmitgliedern ausgeführt wurde. Sie sagen mir, dass diese Behauptung „gerade zu extrem“ sei, und dass „niemand, der klar bei Verstand ist, versuchen würde, so etwas durchzuziehen“.
Und „selbst wenn jene verrückt genug gewesen wären, darüber nachzudenken oder selbst eine Übeltat zu planen, dann wären sie doch zu ängstlich, um diese auch auszuführen, weil sie nämlich gelyncht würden, wenn das herauskäme.“
Machtbesessene Politiker an der Regierung, die Operationen unter falscher Flagge planen und durchführen, bauen auf solche abwehrende Reaktionen und fehlerhafte Argumentation.
Ihnen ist klar: Normalbürger können es nicht fassen, dass führende Politiker bereit sind, massenhaft Mitbürger/innen zu ermorden und dann eine andere Organisation dieses Angriffs zu bezichtigen.
Die meisten guten Menschen finden solch eine Behauptung zu ungeheuerlich und zu weit ausserhalb der Grenzen des menschlichen Anstands, um diese auch nur in Betracht zu ziehen.
Adolf Hitler
Einige von uns haben das berühmte Zitat von Adolf Hitler über die „Grosse Lüge“ gelesen.
Oft wurde dieses Zitat aus dem Kontext genommen, so dass der Leser/die Leserin glaubte, Hitler würde plakativ selbst die Grosse Lüge als abgesicherte Strategie ankünden, um Bürger/innen damit zu manipulieren.
Ich glaubte dieser Falschinformation, bis ein Freund mich darauf hinwies, dass Hitler tatsächlich „die Juden“ beschuldigte, sie würden solche übermässigen Lügen verbreiten.
Nachdem ich das Hitlerzitat im Buch „Mein Kampf“ fand, entdeckte ich, dass mein Freund Recht hatte.
Trotzdem werde ich behaupten, was für mich offensichtlich erscheint:
Obwohl diese geschriebenen Worte wirklich ein Teil der Hetze gegen die jüdischen Menschen waren, wendete Hitler selbst die Grosse Lüge listig an. Wir werden weiter unten in diesem Abschnitt sehen, dass dieser berüchtigte „Führer“ mit seiner Fähigkeit nicht alleine war, Abscheulichkeiten zu verüben und daraufhin die Wahrheit durch die Verbreitung einer Grossen Lüge von der Öffentlichkeit fernzuhalten, nicht alleine war.
Wir werden Parallelen zwischen den grossen Lügen der Nazis und der enormen Irreführung um die Angriffe vom 11. September 2001 ziehen.
Hier sind Hitlers bekannte Worte:
„Es gehörte aber die ganze bodenlose Verlogenheit des Judentums und seiner marxistischen Kampforganisation dazu, die Schuld am Zusammenbruche gerade dem Manne aufzubürden, der als einziger mit übermenschlicher Willens- und Tatkraft versuchte, die von ihm vorausgesehene Katastrophe zu verhüten und der Nation die Zeit der tiefsten Erniedrigung und Schmach zu ersparen. Indem man Ludendorff zum Schuldigen am Verluste des Weltkrieges stempelte, nahm man dem einzigen gefährlichen Ankläger, der gegen die Verräter des Vaterlandes aufzustehen vermochte, die Waffen des moralischen Rechtes aus der Hand.
Man ging dabei von dem sehr richtigen Grundsatze aus, daß in der Größe der Lüge immer ein gewisser Faktor des
Geglaubtwerdens liegt, da die breite Masse eines Volkes im tiefsten Grunde ihres Herzens leichter verdorben als
bewußt und absichtlich schlecht sein wird, mithin bei der primitiven Einfalt ihres Gemütes einer großen Lüge leich-
ter zum Opfer fällt als einer kleinen, da sie selber ja wohl manchmal im kleinen lügt, jedoch vor zu großen Lügen sich
doch zu sehr schämen würde. Eine solche Unwahrheit wird ihr gar nicht in den Kopf kommen, und sie wird an die
Möglichkeit einer so ungeheuren Frechheit der infamsten Verdrehung auch bei anderen nicht glauben können, ja
selbst bei Aufklärung darüber noch lange zweifeln und schwanken und wenigstens irgendeine Ursache doch noch
als wahr annehmen: daher denn auch von der frechsten Lüge immer noch etwas übrig und hängen bleiben wird -
eine Tatsache, die alle großen Lügenkünstler und Lügenvereine dieser Welt nur zu genau kennen und deshalb auch
niederträchtig zur Anwendung bringen.[Betonung hinzugefügt]
Die besten Kenner aber dieser Wahrheit über die Möglichkeiten der der Anwendung von Unwahrheit und Verleum-
dungen waren zu allen Zeiten die Juden; ist doch ihr ganzes Dasein schon auf einer einzigen großen Lüge aufgebaut,
nämlich der, daß es sich bei ihnen um eine Religionsgenossenschaft handle, während es sich um eine Rasse - und
zwar was für eine - dreht. Als solche aber hat sie einer der größten Geister der Menschheit für immer festgenagelt
in einem ewig richtigen Satze von fundamentaler Wahrheit: er nannte sie „die großen Meister der Lüge“. Wer
dieses nicht erkennt oder nicht glauben will, der wird nimmermehr auf dieser Welt der Wahrheit zum Siege zu ver-
helfen vermögen.“[1]
Offensichtlich beschuldigte Adolf Hitler irrationalerweise alle jüdischen Menschen, dass sie gemeine Lügner seien und fähig wären, „kolossale Unwahrheiten“ zu erzählen. Die Frage stellt sich nun: War Adolf Hitler selbst fähig, die „Grosse Lüge“ zu erzählen? Oder war er unschuldig an einer solchen Irreführung?
Schauen wir auf Hitlers Taten, im Gegensatz zu seinen Worten.
Zunächst werden wir die Begleiter untersuchen, die er sich wählte, und die er ins Kabinett berief. Zweitens werden wir seine direkten Handlungen betrachten, um zu untersuchen, ob dieser (sogenannte) „Führer“ selbst grosse Lügen einsetzte.
Paul Joseph Goebbels
Paul Joseph Goebbels war einer von Hitlers engsten Verbündeten.
Goebbels unterstützte stark den Völkermord am jüdischen Volk, als die Führung der Nationalsozialisten die „Endlösung der Judenfrage“ entwickelte - also unter Verwendung dieses schrecklichen Euphemismus die letztliche Vernichtung aller jüdischen Menschen vorbereitete.[2]
Hitler ernannte 1933 Goebbels zum „Minister für Volksaufklärung und Propaganda“, diesen Posten hatte er bis 1945 inne.
Auch wenn der genaue Zeitpunkt dieser Zitate unbekannt ist, hat Goebbels Berichten zufolge gesagt:
„Denkt an die Presse, die eine Klaviertastatur in der Hand der Regierung ist, auf dem die Regierung spielen kann“ (dass sie ein ungeheuer wichtiges und bedeutsames Massenbeeinflussungsinstrument ist, dessen sich die Regierung in ihrer verantwortlichen Arbeit bedienen könne).[3]
„Die brillanteste Propagandatechnik wird keinen Erfolg hervorbringen, wenn nicht ein grundlegendes Prinzip fortwährend im Kopf mitgetragen wird - es muss sich auf wenige Punkte beschränken und immer und immer wiederholt werden.“[4]
„Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben. Man
kann die Lüge so lange behaupten, wie es dem Staat gelingt, die Menschen von den politischen, wirtschaftlichen und
militärischen Konsequenzen der Lüge abzuschirmen. Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat,
seine gesamte Macht für die Unterdrückung abweichender Meinungen einzusetzen.
Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte Feind des Staates.“ [5] [Betonung hinzugefügt]
Hermann Wilhelm Göring
Hermann Wilhelm Göring war ein weiterer enger Vertrauter des „Führers“ und wurde 1935 zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe ernannt. Diese Position hatte er bis zu den letzten Tagen des 2. Weltkriegs inne. 1940 beförderte Hitler ihn in den Rang eines Reichsmarshall, so dass er in einer besonderen Stellung der Vorgesetzte aller Wehrmachtsbefehlshaber war. 1941 bestimmte Hitler Göring als seinen Nachfolger und Stellvertreter in all seinen Ämtern.
Ab 1942 jedoch wurde Görings Position bei Hitler zurückgesetzt, als die Luftwaffe es nicht schaffte, ihre Aufträge zu erfüllen und die deutschen Kriegsanstrengungen an den Fronten ins Stocken gerieten.
Gustave Mark Gilbert, der Gefängnispsychologe für die deutschen Gefangenen während der Nürnberger Prozesse war, gibt in seinem Nürnberger Tagebuch einen Einblick in Görings Neigung, die Grosse Lüge zu erzählen, die die Bürger/innen so manipuliert, dass sie in den Krieg ziehen.
Gilbert, ein jüdischer Amerikaner, der fliessend Deutsch sprach, wurde während dieser Gerichtsverhandlungen zum Vertrauten vieler Männer der Nazi-Führerschaft, indem er sich mit ihnen in ihren Zellen, dem Essensraum und anderen informellen Orten unterhielt.
Gilbert beobachtete auch sorgfältig das Verhalten der Angeklagten während der Verhandlungen. Minutiös schrieb er seine Beobachtungen in sein Tagebuch, das zur Grundlage seines Buches wurde.
Das folgende sehr bekannte Zitat von Hermann Göring stammt aus einem seiner Interviews mit Gilbert:
Göring: „Nun, natürlich, das Volk will keinen Krieg. Warum sollte auch irgendein armer Landarbeiter im Krieg sein Leben aufs Spiel setzen wollen, wenn das Beste ist, was er dabei herausholen kann, dass er mit heilen Knochen zurückkommt? Natürlich, das einfache Volk will keinen Krieg; weder in Rußland, noch in England, noch in Amerika, und ebenso wenig in Deutschland. Das ist klar.
Aber schließlich sind es die Führer eines Landes, die die Politik bestimmen, und es ist immer leicht, das Volk zum Mitmachen zu bringen, ob es sich nun um eine Demokratie, eine faschistische Diktatur, um ein Parlament oder eine kommunistische Diktatur handelt. (…)
Gilbert: Es gibt einen Unterschied. In einer Demokratie hat das Volk durch seine gewählten Repräsentanten etwas zu der Sache zu sagen, und in den Vereinigten Staaten kann nur der Kongress eine Kriegserklärung aussprechen.
Göring: Oh, das ist ja gut und schön. Aber das Volk kann mit oder ohne Stimmrecht immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“[6]
Göring spricht hier offen über Lügen und Manipulation und vielleicht auch über die Nutzung der Möglichkeit eines Angriffs unter falscher Flagge zum Zweck, die Menschen davon zu überzeugen, dass sie angegriffen werden, so dass sie den Kriegseintritt hinnehmen.
David Ray Griffin verdeutlicht in seinem Buch „Das neue Pearl Harbor. Revisited“, dass die Nazis Operationen unter falscher Flagge befürworteten und einsetzten. Dafür steht z. B. die Tatsache, dass die Nazis den Reichstagsbrand 1933 selbst legten, dafür Kommunisten beschuldigten und dies als Vorwand nutzten, um politische Abweichler zu inhaftieren und bürgerliche Freiheiten aufzuheben.
Griffin fährt fort:
„Als Hitler 1939 einen Vorwand suchte, um Polen anzugreifen, nahm er Deutsche, die als Polen verkleidet Angriffe auf deutsche Posten an der polnisch-deutschen Grenze inszenierten. In einigen Fällen liessen sie tote deutsche Sträflinge, die als polnische Soldaten verkleidet waren, auf dem Schauplatz zurück. Am nächsten Tag griff Hitler unter Berufung auf diese ,Grenzzwischenfälle’ aus ,Selbstverteidigung’ Polen an und begann damit den europäischen Teil des Zweiten Weltkriegs.“[7]
Es war Heinrich Himmler, der diese Operation unter falscher Flagge für seinen Führer ausführen liess.[8]
Heinrich Himmler
Heinrich Himmler wurde von Hitler zum Reichsführer der Schutzstaffel (SS) ernannt. Die berüchtigte SS umfasste mehrere Einsatzgruppen, deren Truppen direkt verantwortlich waren für die Vernichtung von 10 Millionen Menschen durch Erschiessungskommandos, vorsätzliches Verhungern-Lassen, Schwerstarbeit ohne angemessene Ruhe oder Nahrung, Vergasung in Lastwagen und in Vernichtungslagern.
Die vorsätzliche Vernichtung von Menschen sollte soweit möglich vom allgemeinen Wissen der deutschen Bürger/innen ferngehalten werden, vor allem die Vernichtung der jüdischen Menschen.
Ein Auszug von Himmlers Rede in Posen zu Führungsoffizieren der Wehrmacht, gehalten am 4. Oktober 1943, dokumentiert deutlich die Praxis der „Grossen Lüge“ über die Vernichtung der jüdischen Menschen in Europa:
„Ich möcht hier sehr offen auf eine sehr schwierige Sache zu sprechen kommen. Wir können jetzt sehr offen darüber unter uns sprechen, obwohl wir niemals dies öffentlich diskutieren.
... Ich nehme jetzt Bezug auf den Abtransport der Juden, die Vernichtung des jüdischen Volks. Dies ist etwas, das leicht gesagt ist: ,Das jüdische Volk wird vernichtet werden’, sagt jedes Partei-Mitglied, ,das ist sehr deutlch, es ist in unserem Programm - Vernichtung der Juden, Vernichtung, eine kleine Sache’. Und dann kreuzen sie alle auf, die aufrechten 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen anständigen Juden. Sie sagen, die anderen sind alle Schweine, aber dieser spezielle eine ist ein fantastischer Jude. Aber niemand hat es gesehen, es durchgestanden. Die meisten von euch hier wissen, was es bedeutet, wenn 100 Körper nebeneinander liegen, wenn es 500 sind, oder wenn es 1000 sind. Dieses mitgemacht zu haben und zur gleichen Zeit eine anständige Person geblieben zu sein - mit Ausnahmen aufgrund unserer menschlichen Schwächen - das hat uns stark gemacht und ist ein ruhmreiches Kapitel, worüber nicht gesprochen wurde und nicht gesprochen werden wird.“[9]
Da Hitler es Himmler erlaubte, in der Stadt Posten so offen über die wirkliche Bedeutung der „Endlösung der Judenfrage“ zu sprechen, waren alle Parteiführer sich der entsetzlichen Grossen Lüge bewusst, und sie waren darum alle Teil des geplanten Völkermords.[10]
Hitlers Grosse Lüge
Diese Beispiele von Hitlers Verbündeten bringen uns zu der Untersuchung seiner eigenen direkte Verwendung der Grossen Lüge, mit der er die jüdische Vernichtung vorantrieb.
Ein Beispiel soll genügen: Am 11. Juli 1943 wurde eine Depesche vom Führerhauptquartier, die von Martin Bormann, dem Leiter des Parteisekretariats, unterzeichnet war, in der Naziführungsriege herumgereicht.
Sie lautete:
„Auf Anweisungen des Führers mache ich das Folgende bekannt: Wo die Judenfrage in die Öffentlichkeit gebracht wird, da soll keine Diskussion über eine zukünftige Gesamtlösung entstehen. Es soll jedoch erwähnt werden, dass die Juden in Gruppen angemessenen Arbeitszwecken zugeführt werden.“ [11 - Rückübersetzung aus dem Englischen]
Die Naziführerschaft verwendete systematisch zynische, euphemistische Decknamen für ihre mörderischen Planungen, solche wie „Arbeitslager“ oder „Quarantänelager“ für Todeslager, „Umsiedlung“ für Todesmärsche unter bitteren Winterbedingungen, und „Aussergewöhnliche Befriedungsaktion“ für die Tötung der Intellektuellen in Polen. [12]
Ohne Zweifel hatte Martin Bormann die Anweisungen seines „Führers“ überbracht, dass die Naziführerschaft den wirklichen Plan für das jüdische Volk niemals in der Öffentlichkeit diskutieren darf.
Der wirkliche Plan war durch vorausgehende Treffen und Reden im Führungszirkel bereits hinlänglich klargemacht worden: Die Vernichtung der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas, von der geschätzt wird, dass sie elf Millionen Menschen betrug.
Obwohl niemals umfassenden Pläne gefunden wurden, enthüllen die sichergestellten Dokumente, dass die „Neue Ordnung“ der Nazis darin bestand, die Deutschen als „Herrenrasse“ zu ernennen und mit einigen Ausnahmen alle anderen Menschen als „Untermenschen“ zu bezeichnen. Während sie die jüdischen Menschen völlig ausrotten wollten, sollten Millionen von nichtjüdischen Bürger/innen der eroberten Länder auch getötet werden, um den deutschen Siedlern Platz zu machen. Den eingeborenen Völkern, die diesen Angriff überleben würden, insbesondere die Slawen, war das Schicksal bestimmt, zu ungebildeten Sklaven der sogenannten „Herrenrasse“ zu werden. [13]
Bormann schrieb einen Brief im Jahr 1942, in dem er den Plan des sog. „Führers“ für die Überlebenden wiederholte:
„Die Slawen müssen für uns arbeiten. Insofern wir sie nicht benötigen, können sie sterben. Darum sind vorgeschriebene Impfungen und deutsche Gesundheitsdienste überflüssig. Die Fruchtbarkeit der Slawen ist unerwünscht. Sie mögen Verhütungsmittel nehmen oder Abtreibungen vornehmen - je mehr desto besser. Bildung ist gefährlich. Es genügt, wenn sie bis hundert zählen können. Bestenfalls ist eine Erziehung zugelassen, die nützliche Kulis für uns hervorbringt. Jede gebildete Person ist ein zukünftiger Feind.” [14][Betonung hinzugefügt]
Die vorangehenden Darstellungen zeigen den Plan der Nazis auf, Europa zu erobern, was zu einer letztendlichen Weltherrschaft führen sollte. Sie zeigen auch die rassistische Politik der Nazis und die vom sog. „Führer“ angeordneten Anstrengungen, die völlige Vernichtung des jüdischen Volks als Geheimnis vor dem durchschnittlichen deutschen Bürger zu verbergen. Offensichtlich wurde die Strategie der Grossen Lüge eingesetzt, um solch eine völlige Täuschung zu bewältigen.
Auch wenn Hitlers Zitat der „Grossen Lüge“ aus „Mein Kampf“ wirklich ein Vorwurf gegenüber einem ganzen Volk - den jüdischen Menschen - war, so war Hitler selbst doch ein glühender Verfechter der Grossen Lüge.
Sicherlich verwendete er diese Strategie, weil er wusste, dass wenn den Deutschen - von denen die meisten sich selbst als gute, anständige Menschen sahen - explizit die wahren Planungen zur Vernichtung („Endlösung“) ihrer jüdischen Nachbarn und die letztendlichen Pläne der Nazi-Führerschaft für die Weltherrschaft erzählt worden wären, dann hätte - trotz der konsequenten Verfolgung von Abweichlern durch die Gestapo - ein viel grösserer Aufruhr getobt, als es ihn innerhalb dieses schrecklich fehlgeleiteten Landes gab. [Anmerkung d. Ü.: Die Autorin übersieht dabei, dass z. B. im Liedgut schon ab 1932 gesungen wurde: „Wir werden weiter marschieren, wenn alles in Scherben fällt, denn heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt.“ … und in dem Soldatenliederbuch „Rhythmus“ von 1939 heisst es „Wenn der Sturmsoldat ins Feuer geht, ei da hat er frohen Mut, und wenn das Judenblut vom Messer spritzt, ei da geht’s noch mal so gut“ (im Kampflied „Ihr Sturmsoldaten jung und alt“)].
Es ist für die Menschheit überlebensnotwendig, dass die Bürger/innen jeder Nation verstehen, dass Regierungen dazu fähig sind, riesige Lügen zu verbreiten.
Sie verfolgen dabei die Ziele,
(1) ihre Bürger/innen über Gräueltaten, die die Führung angeordnet hat, in Unwissenheit zu halten;
(2) ihre Bürger/innen davon zu überzeugen, dass es besser ist, still zu bleiben und ihrer Regierung zu vertrauen, die sie (angeblich) beschützt; und /oder
(3) ihren Bürger/innen einzureden, dass sie angegriffen worden sind - oder in ernster Gefahr sind, angegriffen zu werden.
Wenn Bürger/innen im Blick auf die Machenschaften ihrer Regierungen allgemein ahnungslos bleiben, ist es kein Wunder, dass sie oft hurrapatriotisch in Schlachtgeheul verfallen und/oder sich freiwillig für einen Kriegsfeldzug melden, und dass sie ihr Gewissen unterdrücken, um in einem anderen Land - und manchmal in ihrem eigenen Land - ihre Schwestern und Brüder zu töten.
Man kann die offenen Eingeständnisse von Göring und Goebbels nicht oft genug wiederholen:
Göring: „... Mit oder ohne Stimmrecht kann das Volk immer dazu gebracht werden, den Befehlen der Führer zu folgen. Das ist ganz einfach. Man braucht nichts zu tun, als dem Volk zu sagen, es würde angegriffen, und den Pazifisten ihren Mangel an Patriotismus vorzuwerfen und zu behaupten, sie brächten das Land in Gefahr. Diese Methode funktioniert in jedem Land.“[15]
Goebbels: „Deshalb ist es von lebenswichtiger Bedeutung für den Staat, seine gesamte Macht für die Unterdrückung
abweichender Meinungen einzusetzen. Die Wahrheit ist der Todfeind der Lüge, und daher ist die Wahrheit der größte
Feind des Staates.“[16]
Bis die Mehrheit von uns so wach ist, diesen Taktiken die nötige Aufmerksamkeit zu schenken, werden wir weiterhin auf schreckliche Weise hinters Licht geführt werden. Und bis die meisten von uns ihre Neigung verstehen, eine Macht [und die Ausübung von Macht] durch Schweigen zu billigen, auch wenn wir eine Grosse Lüge vermuten oder entdecken, dann werden wir weiterhin jene „guten“ Menschen sein, die aus Angst vor den ungeheuerlichen Folgen mit den Machthabern kooperieren. [Vgl. Teil 3: Gehorchen und Machthabern vertrauen]
Noch einmal: Es ist nötig, dass wir, das Volk, aufwachen - dass wir uns der Täuschungen jener Machthaber bewusst werden, die gegen das Gemeinwohl vorgehen. Die Menschheit zu diesem Bewusstsein aufzurütteln, ist einer der Hauptgründe, warum ich dieses hier schreibe.
Im Netz der Grossen Lüge hängen
Bewusstsein bewegt sich in diesem Zusammenhang in zwei Richtungen, nach Aussen und nach Innen.
Unser äusseres Bewusstsein drückt sich als ein Interesse aus, historische Berichte zu studieren, um die despotischen Fähigkeiten derer zu erkennen, die Macht haben.
Unser inneres Bewusstsein nimmt unterdessen die Form einer Selbstwahrnehmung an, wobei wir unsere Fähigkeit, uns selbst zu täuschen, untersuchen.
Der Grossen Lüge würden beispielsweise mit Sicherheit jene Leute ins Netz gehen, die nicht die geringste Ahnung davon haben, von ihrer Regierung angelogen worden zu sein.
Aber was ist mit jenen Menschen, die sich dessen bewusst sind, die es ahnen oder sogar wissen, dass sie belogen wurden - und dennoch vorgeben, sie glaubten den offiziellen Lügen?
Vielleicht sind dies die Leute, die verzweifelt in dem Lügennetz hängen, das für sie gewoben wurde, und die ihre Scheuklappen aufbehalten, um dem offen zu Tage liegenden Beweis auszuweichen, der jenen Lügen widerspricht?
Harvard Professor Daniel Jonah Goldhagen stellt in seinem internationalen Bestseller „Hitlers willige Vollstrecker: Gewöhnliche Deutsche und der Holocaust“ die bedeutungsschwere These auf, dass die Mehrheit der deutschen Bürger/innen von der „Endlösung“ der Partei der Nationalsozialisten wusste und diese billigte.
Er argumentierte gleichermassen entschieden, dass die Massentötungen an Juden ohne die Einwilligung und Kooperation der Mehrheit der Bevölkerung mit einer Führung, die Gräueltaten erlaubte oder anordnete, nicht möglich gewesen wären.
Tatsächlich braucht es beide dieser Bedingungen, um es zu einem Völkermord kommen zu lassen.
Goldhagen fasst zusammen:
„Hitler und die Nazis waren offensichtlich die treibende Kraft hinter den Verfolgungen und letztlichen Massakern am jüdischen Volk, obschon der eigene vorherige Antisemitismus des deutschen Volks (der über Jahrhunderte entstanden war) die nötigen ermöglichenden Bedingungen schuf, unter denen das Vernichtungsprogramm durchgeführt werden konnte. Ihm stimmte das deutsche Volk leider fast ausnahmslos prinzipiell zu, wenn nicht sogar von ganzem Herzen.“ [17]
Allgemein kann man sagen, dass bestimmte Arten von entmenschlichenden Vorstellungen über Völker oder die Zuschreibung von extremer Böswilligkeit nötig sind und genügen können, um Menschen zu veranlassen, an Massenmorden in Form des Völkermords teilzunehmen, bei dem die Einzelnen ihrer menschlichen Würde beraubt werden. Es muss sich ihnen nur eine passende Gelegenheit bieten und und sie müssen von einer planenden Hand geführt werden, was üblicherweise durch einen Staatsapparat geschieht. [18]
Um einen Genozid ins Werk zu setzen, müssen die Ausführenden davon überzeugt sein, dass die entmenschlichten Völker eine ernsthafte Gefahr für ihr Überleben darstellen.
Wie im Nürnberger Prozess von der Verteidigung der Beschuldigten aufgezeigt, war die Mehrheit der Deutschen in den 1930er und 1940er Jahren zur festen Überzeugung gekommen, dass der Bolschewismus, mit dem Deutschland eine Schlacht auf Leben und Tod schlug, „eine jüdische Erfindung war und nur den Interessen der Juden diente“, wobei sie durch betrügerische Gerüchte, die sie umgaben, einer Gehirnwäsche unterzogen worden waren.
Diejenigen, die glaubten, das Judentum wäre in eine apokalyptische Schlacht mit den Deutschen verwickelt, erachteten die Vernichtung der jüdischen „Rasse“ als eine Notwendigkeit. [19]
Darüber hinaus, ergänzt Goldhagen, machen offizielle Aufzeichnungen deutlich, dass Adolf Hitler öffentlich erklärte, dass der Tod die einzige passende „Bestrafung“ und „Lösung“ für die jüdische „Rasse“ wäre.
Am 13. August 1920, am Beginn seiner politischen Karriere, verkündete Hitler in einer Rede mit dem Titel „Warum sind wir Antisemiten?“: „Wir haben jedoch entschieden, dass wir nicht mit Wenns, Unds oder Abers kommen werden, aber wenn die Sache zu einer Lösung kommt, dann wird es gründlich durchgeführt werden.“ Dies bedeutete eindeutig die Vernichtung des jüdischen Volks.
In der gleichen Rede vertraute er dem Publikum geradeheraus an, dass er, wenn er nationale Berühmtheit erlangt haben würde, nicht noch einmal wiederholen würde, was er mit dem Satz „dann wird es gründlich durchgeführt werden“ meinte. Dementsprechend sollte dann die Politik der Grossen Lüge beginnen.
Aber warum?
Wenn die Nazi-Führung wusste, dass die Mehrheit der nichtjüdischen deutschen Bürger/innen den jüdischen Völkermord unterstützen würde, warum machen sie sich dann die Mühe, die Grosse Lüge zurecht zu spinnen?
Dieser offensichtliche Widerspruch beschäftigte mich. Wie konnte das einen Sinn ergeben? Die Einsicht, die schliesslich Licht in dieses Dunkel brachte, ist, dass viele Leute „die dreckige Arbeit den Jungs im Hinterzimmer“ überlassen möchten.
So können sie vorgeben, unwissend und schockiert zu sein, wenn sie die Verbrechen ihrer Führer stossen.
Es ist wieder einmal die Kognitive Dissonanz. [Siehe Teil 5: Leugnung und Kognitive Dissonanz.]
Leute sehen sich normalerweise als gute Menschen, und wir alle wissen, dass gute Menschen nicht morden.
Trotz eines Anstrichs von Moralität können gute Menschen es wünschen, dass eine der Menschenwürde beraubte Gruppe vernichtet oder zumindest bis zur Machtlosigkeit geschwächt wird.
Eine politische Führung, die diese Psychologie versteht und keinen Dissens zur Bevölkerung möchte, verwendet die Grosse Lüge, um das Gewissen der Allgemeinheit ruhig zu stellen. Die Wahrheit ist für alle deutlich zu sehen und zu hören, aber wir möchten - wie die drei sprichwörtlichen „weisen“ Affen - das Böse nicht in unserer Mitte sehen oder hören und noch weniger darüber sprechen. Wir haben nun einen plausiblen Grund, es zu verleugnen.
Weitere Klarheit zu diesem scheinbaren Paradox schafft der Aufsatz „Zehnter Jahrestag des Krieges aus Irreführung“ des katholischen Priester Emmanuel Charles McCarthy, Geschäftsführer des Center für Christliche Gewaltfreiheit [Center for Christian Nonviolence]. In seinem Aufsatz appelliert McCarthy leidenschaftlich an unser Gewissen:
„Oft fielen mir die Begriffe des gewaltfreien Jesus und seiner Lehre der gewaltfreien Liebe zu Freunden und Feinden - und zugleich die knallharte, verbissene Weigerung praktisch aller christlichen Kirchenführer ein, diese Haltung als den Weg Jesu darzulegen, wenn ich an folgende Überlegung Alexander Solschenizyns dachte:
„Wir irren nicht, weil die Wahrheit schwer zu sehen ist.
Sie ist sichtbar auf einen Blick.
Wir irren, weil die Lüge komfortabler ist.“
Es scheint, dass die meisten Menschen es schon immer vorgezogen haben, in einer Scheinwelt zu leben, in der die Wahrheit der Eitelkeit, dem Komfort und/oder den Eigeninteressen geopfert wird.
Dreihundert Jahre vor Solschenizyn schrieb Diderot:
„Wir schlucken gierig irgendeine Lüge, die uns bauchpinselt,
aber wir nippen nur Schlückchen für Schlückchen, wenn überhaupt,
an der Wahrheit, die wir bitter finden.“
Wir Menschen finden eine unbehagliche Waffenruhe in dem bohrenden Unwohlsein einer kognitiven Dissonanz, wenn wir vorgeben, dass wir der Grossen Lüge Glauben schenken - um unserer „Eitelkeit, Komfort und/oder Selbstinteressen“ willen.
McCarthy fährt fort mit dem, was an die sehr wenigen einsamen christlichen Stimmen des Protests [20] während der Nazizeit erinnert:
Jeremia 9:4-6: „... denn ein Bruder unterdrückt den andern, und ein Freund verrät den andern. Ein Freund täuscht den andern und redet kein wahres Wort; sie haben sich daran gewöhnt, dass einer den andern betrügt, sie freveln und es ist ihnen Leid umzukehren. Es ist allenthalben eitel Betrügerei unter ihnen, und vor Betrug wollen sie mich nicht kennen, spricht der EWIGE.…“
„Ob es Christen in den Vereinigten Staaten und England sind, oder Juden in den USA, England oder Israel; ob sie Jesus verehren, oder die Verehrung von Jesus als Götzendienst und falsche Verehrung betrachten; ob sie eifernd und natürlich fromm an Adonai (JHWH) oder die Heilige Trinität glauben, eine riesige Anzahl von Juden/Jüdinnen und Christ/inn/en haben dem arabischen Volk im Mittleren Osten seit 9/11 eine Unterdrückung nach der anderen auferlegt oder den Betrug an ihm unterstützt.
Ihre entsprechenden nationalen politischen Herren haben demnach - in Bezug auf diese Unterdrückung, Folter und Mord - sich an Täuschung um Täuschung bis zum Abwinken durch die Kommunikationsmittel, die sie kontrollieren, daran beteiligt.
Und seit 9/11 haben sowohl Juden wie Christen auf diese Weise gehandelt, während sie behaupten, dass sie GOTT kennen!“
Dieser leidenschaftliche Appell für Integrität und Mut auf Seiten der religiösen Gemeinschaft bringt uns näher zu dem, die Parallelen der Grossen Lüge der Nazizeit und den Angriffen des 11. Septembers 2001 zu erforschen.
Aber bevor wir dorthin kommen, lassen Sie uns tiefer graben, und zwar hin zu Hitlers Verhalten, ein ganzes Volk dafür zu beschuldigen, dass es die Grosse Lüge verbreite, während er selbst solch eine diabolische Täuschung verfolgte.
Während wir dem nachgehen, werden wir auch mehr über uns selbst lernen.
Projektion, Sündenbockverhalten, und Heilung
Projektion ist ein psychologischer Verteidigungsmechanismus, den wir alle von Zeit zu Zeit einsetzen.
Unser „Schatten“ - die negativen Neigungen, die wir nicht bemerken und die wir besitzen - wird unbewusst auf eine andere Person oder sogar auf eine ganze Gruppe von Menschen „projiziert“.
Unser Schatten kann metaphorisch als unsere persönlichen Dämonen - oder als ein versteckter Pool an Giften - verstanden werden.
Wenn unsere Verteidigungen aus dem einen oder anderen Grund geschwächt werden, dann treiben diese inneren Gifte an die Oberfläche unseres Bewusstseins, wobei sie unser emotionales Gleichgewicht aus dem Lot bringen, weil sie nicht zu unserem Selbstbild passen, von dem, wie wir sind.
Dies kann einen unerträglichen emotionalen Schmerz hervorrufen.
Um uns von diesem Schmerz zu erleichtern, projizieren wir unbewusst diese Gifte, diese Dämonen oder diese Züge auf andere.
Zusammenfassend gesagt: Wenn wir unbewusst unannehmbare Gefühle in uns tragen, Wesenszüge oder Impulse, dann verteidigen wir uns (unsere Identität), indem wir diese Gefühle, Wesenszüge oder Impulse auf eine andere Person oder sogar auf eine ganze Menschengruppe „projizieren“.
Diese Dynamik ist der psychologische Ursprung des „Sündenbockverhaltens“, eine gewaltsame Form der Projektion - in der Tat eine physische, emotionale oder spirituelle Opferung der zum Sündenbock gemachten Menschen oder Gruppe.
Projektion ist in verschiedenen Graden auf einem Kontinuum zu finden.
An einem Ende sind relativ harmlose Projektionen, solche wie eilige Urteile, die wir automatisch über die Handlungen einer Person fällen. Wenn z. B. wir einen ständigen Wunsch hegen, lieber zu spielen anstatt unsere Arbeit im Büro zu beenden, dann könnten wir eine Kollegin beschuldigen, die, ohne dass wir es wissen, ein krankes Kind zu Hause hat und darum früher gehen muss, dass sie „die Arbeit früher beendet, um einfach spielen gehen zu können“.
Mit anderen Worten, wir projizieren unseren eigenen Wunsch nach Vergnügen auf unsere unschuldige Arbeitskollegin und verraten unseren darunter liegenden „Schatten“.
In der Mitte des Kontinuums sind weniger harmlose Projektionen, die eher zu Zwangsvorstellungen, Feindseligkeit und richtenden Haltungen führen.
Bezugnehmend auf das obige Beispiel, könnten wir vielleicht über unsere früh weggehende Bürokollegin sagen: „Sie ist ein faules Früchtchen, das uns immer mit einem Haufen Arbeit im Stich lässt.“
Am anderen Ende des Kontinuums ist das, was als Sündenbockverhalten bekannt ist, eine bösartige Form der Projektion, die sich durch überkritisches, irrationales Beschuldigen, und selbst durch den böswilligen Wunsch auszeichnet, jemand anderen aus der eigenen Gruppe zu verbannen.
Wir könnten die arme Mutter - die im Verborgenen sich um ihr krankes Kind sorgt und sich schlecht fühlt, dass sie ihren Kolleg/inn/en dadurch mehr Arbeit gibt, weil sie früher geht - mit einem giftigen Stich ins Visier nehmen:
„Es ist alles ihre Schuld, dass wir die Quoten unserer Abteilung nicht erreichten und eine Lohnerhöhung verdienten, so werde ich mir einen Weg einfallen lassen, wie sie gefeuert wird.“
Der Begriff „Sündenbock“ wurde von alten Ritualen aus dem Mittleren Osten überliefert. Eine Ziege oder ein Mensch wurde aus dem Dorf getrieben, um die Dorfbewohner von ihren wahrgenommenen Sünden zu befreien, oder als Antwort auf eine Krisensituation.
Heute verwenden wir den Begriff „zum Sündenbock machen“, um aufzuzeigen, dass jemand unfairerweise für die Probleme von jemand anderem beschuldigt wird. [21]
Aus was bestehen diese Gifte, diese Dämonen, die wir in unseren Psychen und unseren Körpern tragen?
Kurz gefasst, sie sind die unterdrückten und ungeheilten Gefühle von den Traumen von Nichtberücksichtigungen und Vergehen, denen wir in unseren Leben ausgesetzt waren - bereits von der Gebärmutter an.
Nach den Forschungen der Psychoanalytikerin Alice Miller wurde Adolf Hitler vielleicht vom Alter von drei bis vier Jahren, täglich brutal von seinem Vater geschlagen. Als Resultat war der junge Adolf ein schrecklich traumatisierter kleiner Junge, der seinen posttraumatischen Stress bis ins Erwachsenenalter mit sich trug. Kurz: Er war sehr, sehr ungeheilt. Vielleicht ein Grund, dass Hitler auf so viele seiner Landsleute eine solche Wirkung hatte, ist der, dass die Art der Kindererziehung, die er durchstand, der von vielen deutschen Bürger/innen dieser Zeit ähnelte. [22]
Bis zu einem unterschiedlichen Grad tragen theoretisch alle von uns ein unterdrücktes Trauma aus unserer Babyzeit oder Kindheit weiter bei uns. Deshalb haben fast alle von uns eine Schattenseite, die, wenn wir sie wahrnehmen würden, als unerwünscht und unannehmbar verabscheuen würden.
Infolgedessen sind die meisten von uns verpflichtet, unsere ungewollten Eigenschaften auf andere zu projizieren.
Wie wissen wir darum, dass wir dabei sind, barsch etwas auf einen anderen zu projizieren, oder schlimmer noch, ihn zum Sündenbock zu machen?
Selbstbeobachtung gibt uns dazu Aufschluss.
- Nehmen wir uns selbst als besessen wahr, mit einer negativen Sicht auf einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen?
- Sehen wir in uns eine Neigung, bestimmte Leute oder selbst ganze Gruppen von Menschen zu verunglimpfen?
- Finden wir uns wieder, dass wir wertende Urteile über bestimmte Menschen oder Gruppen wiederholen?
Wenn wir oft erfüllt sind mit solchen verdammenden Gedanken über andere, können wir sicher sein, dass dies unser eigenes Gift ist, das auf die unwürdigen Opfer projiziert wird.
Es spielt keine Rolle, ob unsere Animosität auf alle Juden, Muslime, Christen, Kommunisten, Republikaner, Demokraten, Israelis, Palästinenser, oder auf bestimmte Einzelpersonen - vielleicht George W. Bush, Barack Obama, Osama bin Laden, Saddam Hussein, oder selbst ein Familienmitglied oder einen Freund gerichtet ist.
Unabhängig von dem „Wer“ und unabhängig von den Gründen, die wir für unsere Feindseligkeit finden, der Schlüssel bleibt derselbe:
Sind wir besessen von negativen Gedanken und Gefühlen gegenüber anderen?
Wenn wir das sind, dann projizieren wir unseren eigenen Schatten. Und wenn wir uns darüber bewusst werden, dass wir gerade unseren eigenen Schatten projizieren, dann haben wir eine Wahlmöglichkeit.
Eine Option ist es, den Kreis von Missbrauch und Trauma fortzusetzen, indem wir auf andere projizieren und sie zu Sündenböcken machen. Wenn wir das tun, dann können wir für eine kurze Zeit etwas Erleichterung von unseren eigenen Dämonen verspüren - von dem Zorn, der Verletzung, dem Terror, der Hilflosigkeit, der Trauer, und tief sitzenden Verstörtheit, die wir unbemerkt tief in uns festhalten. Aber solch eine Erleichterung ist illusorisch und vergänglich, sie führt nie zu Ganzheit und wahrem Frieden.
Andere zu opfern ist immer vergeblich. Unsere inneren Dämonen bleiben, um uns weiter zu jagen.
Schliesslich sind es unsere eigenen inneren Dämonen, von denen wir befreit sein möchten, nicht die Person oder Gruppe, auf die wir sie projiziert haben.
Die bessere Wahl ist es dann, dass wir unseren anklagenden Finger zurück auf uns selbst verweisen lassen, und herausfinden, was im Innern von uns ungeheilt ist. Wir können einen Heilungspfad entdecken, der es uns ermöglicht, die unterdrückten, aufgestauten Gefühle freizulassen, die von unseren lebenslangen Traumata herrühren - diese Gifte, diese Dämonen, die wir sonst anderweitig für immer mit uns tragen.
Es spielt keine Rolle, welchen besonderen Heilungspfad wir auswählen, unsere Reise geht schliesslich dahin, dass Unbewusste bewusst zu machen, und die unterdrückten Emotionen von Psyche und Körper freizulassen.
Solch ein Prozess ist immer schmerzhaft, aber er ist auch unermesslich befreiend.
Mit der vorangegangenen Analyse beabsichtige ich nicht für einen Augenblick, die Schrecklichkeiten zu verkleinern, die ein Raufbold auf andere ausübt, ob dies der Schläger auf dem Schulhof ist oder der Raufbold, der das Ruder eines Landes innehat.
Wenn wir jedoch nicht die Wurzel des Problems verstehen, unsere unterdrückten Traumata, die die psychologischen Verteidigungen von Projektionen und Sündenbockverhalten antreiben, dann werden wir nicht wissen, wie diese Schrecklichkeiten in der Zukunft zu verhindern sein werden.
Zurück zu Hitler.
Das US-Büro der Strategischen Studien (OSS- Office of Strategic Studies, der Vorgänger der CIA) zeigte Interesse an Adolf Hitlers Persönlichkeit und seiner Strategien der Täuschung und Manipulation. OSS-Analysten, deren Vorsitz der Psychoanalytiker Walter Langer führte, brachten einen Geheimbericht hervor, der nach über 20 Jahren schliesslich deklassifiziert wurde.
In diesem Bericht schreibt Langer über Hitler:
„Seine wichtigsten Regeln waren: Niemals es der Öffentlichkeit erlauben, dass sie sich beruhigen; niemals einen Fehler oder Unrecht zugeben; niemals zugestehen, dass es etwas Gutes in deinem Feind geben könnte; niemals Raum für Alternativen lassen; niemals Schuld anerkennen; sich auf einen Feind zur gleichen Zeit konzentrieren und ihn für alles beschuldigen, was falsch läuft; Menschen werden eine grosse Lüge eher glauben als eine kleine; und wenn du es immer wieder oft genug wiederholst, dann werden Menschen sie früher oder später glauben.“ [23]
Parallelen mit der Grossen Lüge von 9/11
Berühren nicht diese Enthüllungen über die Strategie Hitlers und der Nazis im Nachgang der Ereignisse von 9/11 einen Nerv in uns?
Ist nicht insbesondere die Erwägung plausibel, dass Leute an der Macht, die kaum ein soziales Gewissen haben, wenn überhaupt eins, um Amerikaner/innen davon zu überzeugen, in den Krieg zu ziehen, dazu eine lange erprobte Taktik der Operation unter Falscher Flagge einsetzen [24], um Trauma und Furcht in der Öffentlichkeit zu erzeugen?
Würden sie nicht dazu, um ihre politische Agenda voranzubringen, eine Grosse Lüge verbreiten, diese zudem einfach halten und niemals von ihrer Erzählung abweichen, dass „19 muslimische Araber uns am 11. September 2001 angriffen, weil sie unsere Freiheiten hassten“?
Ist es nicht einleuchtend, dass jene gleichen Leute versuchen würden, Angst wieder und wieder anzufachen, z. B. durch Angriffe mittels Anthrax [25], durch wiederholte Warnungen vor Gefahren, die uns durch „Terroristen“ bedrohen, und anhaltende farblich gekennzeichnete „Terroralarmstufen“?
Wäre es nicht plausibel, dass solche unskrupulösen Anführer die Öffentlichkeit dann davon überzeugten, und zwar mittels weiterer Lügen über die ernste Gefahr von Saddam Husseins angeblichen „Massenvernichtungswaffen“, dass sie zustimmen, dass die USA präventiv den Irak bombardieren und besetzen müssen?
Würden nicht jene am Ruder fähig sein, Muslime und Araber in der Presse und in Hollywood-Filmen zu dämonisieren, so dass Muslime und Araber in den Augen der Amerikaner/innen weniger wert als vollwertige menschliche Wesen werden, so wie die Nazi-Propaganda die Wahrnehmung der Deutschen über die Juden in den 1930er und frühen 1940er Jahren formte? [26]
Folgt nicht in der Konsequenz dieses Vorgehens daraus, dass auch noch das Foltern unserer vermeintlichen Feinde erlaubt wird, und selbst von einem hohen Prozentsatz der amerikanischen Öffentlichkeit als notwendig angesehen wird? [27]
Präsentierten nicht die Mainstream-Medien, der Bush-Obama-Politik gehorchend und ohne diese zu hinterfragen, der Öffentlichkeit einen Feind immer auf einmal, auf den wir unsere eigenen Dämonen projizieren könnten, und auf den unsere Angst und Hass gerichtet wären: Zuerst Osama bin Laden, dann Saddam Hussen, dann Gadhafi, dann Assad, und so weiter?
Würde die starre Wiederholung der offiziellen Erzählung von 9/11 durch Mitglieder unserer Regierung, und ihre Weigerung, den gegenteiligen Beweis anzuerkennen, nicht an die von den Nazis erdachte Strategie erinnern, nur die offiziellen Darstellungen zu zeigen und keinen Raum für Fragen zuzulassen?
Und wenn solche Beweise oder das Hinterfragen kurzzeitig durch die Risse der Mainstreammedien auftauchen, verwendet nicht die gleiche Strategie und Taktik, den Überbringer dadurch anzuprangern, dass man ihn oder sie als „unpatriotisch“ oder als „Verschwörungstheoretiker“ brandmarkt?
Hörten wir nicht, und hören wir nicht immer noch bis heute, mehr als 14 Jahre später, wiederholt bis zum Geht-nicht-Mehr durch die Schosshund- (nicht Wachhund-) Medien, die offizielle Verschwörungstheorie über die Angriffe des 11. September 2001, die uns in eine kampfbereite „Let's roll“- [„Los geht's“]-Inbrunst versetzten?
Argwöhnen wir nicht, wenn wir viele Amerikaner/innen sehen, wie sie noch immer im 9/11-Betrugsnetz gefangen sind, dass eine grosse Zahl dieser Bürger/innen in Wirklichkeit verzweifelt in dem Netz der Grossen Lüge von 9/11 hängen, die andauernd durch beide politische Parteien und die Medien gesponnen wird, um ihrer eigenen „Eitelkeit, Wohlergehen und/oder Eigeninteressen“ willen?
In dem wahren Geist Amerikas, dessen Gründungsväter und -mütter uns ermahnten, wachsam gegenüber der Tyrannei der Mächtigen zu sein, ist es nicht vernünftig, skeptisch zu sein - und ernsthaft alle diese Möglichkeiten in Betracht zu ziehen? Indem ich diese Fragen stelle, bin ich mir völlig darüber bewusst, wie geschmacklos es für viele Amerikaner/innen ist, Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus mit den gegenwärtigen Vereinigten Staaten von Amerika zu vergleichen.
Die menschliche Geschichte ist angefüllt mit Operationen unter Falscher Flagge
Die Grosse Lüge begann weder mit den Nazi-Kriegsverbrechern noch endete sie mit den Tätern der Angriffe von 9/11. Unsere menschliche Geschichte ist voll mit solchen absichtlichen Täuschungen. In „Towers of Deception: The Media Cover-up of 9/11“ [Türme der Täuschung: Die Medien-Vertuschung von 9/11] schrieb der kanadische Journalist Barrie Zwicker:
„Operationen unter Falscher Flagge gehören zur Kategorie der menschlichen Täuschung, die am wenigsten wahrgenommenen wird und die höchsten Auswirkungen hat. Oder mit Begriffen, die es gefühlsmässig besser treffen: Selbst die brillantesten Lügen, die von den fähigsten Demagogen hervorgebracht wurden, verblassen im Vergleich zu dem öffentlichen Aufschrei, den eine abscheuliche Operation unter Falscher Flagge erzeugt.
Die False Flag Op(eration) ist die unersetzliche, zuverlässigste Einrichtung, die Herrscher einsetzen, um ihre Bevölkerungen zu mobilisieren, besonders vor Kriegen, die die Herrscher wünschen.“ [28]
Ohne sich zurückzuhalten, fährt Zwicker fort:
„Die Operationen unter Falscher Flagge sind über Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte von den Kolonialmächten verwendet worden; bis jetzt ist sich keine Nation ganz darüber ausreichend klargeworden, dass sie dem Fall, dass sie dadurch hereingelegt wird, entkommen kann. Operationen unter Falscher Flagge sind keine Nebensache. Sie sind mindestens ein Schlüsselthema.
Aus meiner Sicht sind sie aufgrund ihrer Stützfunktion das zentrale Thema unserer Zeit.
Wiederholte „terroristische“ Akte unter falscher Flagge sind das schmutzige Lebenselixier vom sogenannten „Krieg gegen den Terror“, im Gegenzug die Vorlage für eine ewige Herrschaft durch die Oligarchie. Es ist schwierig, an eine noch massgebendere Form von Täuschung zu denken.
Die Ereignisse von 9/11 markierten eine bedeutsame Ausweitung und Verfeinerung der Operation unter Falscher Flagge. Aber im Wesentlichen ging es den gewohnten Gang (als „business as usual“) für die herrschende Oligarchie und die unsichtbare Regierung. Wir und alles, was wir lieb- und wertschätzen, sind ihre Ziele.“[29]
Zwicker unterstützt seine Äusserungen mit den historischen Berichten über False Flag Täuschungen durch eine Anzahl von Ländern, wozu die Vereinigten Staaten, Deutschland, Spanien, Israel und Italien gehören.
Die berüchtigte Operation Gladio, [30] die durch den italienischen Senat bestätigt wurde, zeigt auf, dass manchmal die Irreführungen unter falscher Flagge gigantische mehrfache Aktionen sind, die durch die Kooperation von einer Anzahl Geheimdiensten hervorgebracht werden - in diesem Fall, die Zusammenarbeit vom italienischen Geheimdienst (SIFAR), der NATO und der CIA. [31]
Zwicker erkennt, dass 9/11 vielleicht die gewagteste Operation unter Falscher Flagge ist, die unverschämteste Grosse Lüge, die bis jetzt durchgeführt wurde. Er stellt trotzdem in Aussicht, dass wenn eine genügende Anzahl von Menschen mit Integrität dies wahrnehmen können und Massnahmen ergreifen, dann stellt 9/11 auch die „grösste Möglichkeit jemals dar, um einen Neuanfang zu starten. Der Grund dafür liegt darin, dass der Beweis für ein Verbrechen, das von innen her begangen wurde ( als „inside job“, im Fall von 9/11 so offensichtlich ist, dass es sensibel für die Enthüllung ist.“ [32]
Ich stimme mit ihm darin überein, dass die Aufdeckung des enormen Betrugs eines Angriffs unter Falscher Flagge am 11. September 2001 unsere grösste Hoffnung ist, dass wir die allgemeine Bevölkerung und den Kongress aufrütteln.
Könnte diese Enthüllung auch der Wendepunkt sein, der gebraucht wird, um ein Imperium zu zerlegen, dass Amok gelaufen ist, das eine ungezählte Verwüstung auf dem Rücken der Umwelt unseres Planeten losgetreten hat und unbeschreibliches Leiden an zahllosen, unschuldigen Menschen?
Wenn nicht genügend Menschen der Weltbevölkerung gegenüber der Wirklichkeit von Operationen unter falscher Flagge und anderen Täuschungen die Gefahr erfassen, die von den Mächtigen verbreitet werden, und deshalb diese Täter damit konfrontieren, dann laden wir sie im Wesentlichen zu mehr desgleichen ein.
Denken wir an den Schläger auf dem Schulhof. Bis nicht genügend Schüler/innen entscheiden, dass genug genug ist, wenn sie nicht sich erheben und seinem Schikanieren ein Ende bereiten, dann ist eine Sache sicher: Das Tyrannisieren wird weitergehen - und wahrscheinlich wird es eskalieren.
Denken wir wirklich, dass der Schulschläger seinen Machtmissbrauch beenden wird, ohne eine entschiedene Konfrontation?
Indem wir die Parallelen zwischen den Schlägern bedenken, die im Naziregime am Ruder waren, und den Fieslingen, die 9/11 durchführten, wird deutlich, dass diese als Einzelne kaum ein Gewissen oder Fähigkeit für Empathie haben.
Es wird auch deutlich, dass sie die Massenpsychologie besser kennen, als die Massen sie ihrerseits kennen - und manchmal besser als die meisten Psycholog/inn/en.
Können wir also wirklich die deutschen und amerikanischen Bürger/innen dafür beschuldigen, dass sie die Grosse Lüge abgenommen haben?
Für jene Bürger/innen, die wirklich unschuldig waren und hereingelegt wurden, ist die kurze Antwort „Nein“.
Die meisten Menschen haben ein Gewissen und fühlen Empathie. So ist es für uns unfassbar, dass einige Menschen die gleiche Fähigkeit nicht haben.
Für die Mehrheit von uns, ist es besonders unvorstellbar, dass selbst einige unserer Regierungsvertreter als Elternfiguren, denen wir den grossen Wunsch entgegenbringen, ihnen zu vertrauen, die heimtückische Fähigkeit haben mögen, hinterlistig unsere Mitbürger/innen in Massen ermorden, um zur Tagesordnung überzugehen.
Wer sind die Menschen, die fähig sind, solche Abscheulichkeiten zu verüben?
Einer von ihnen, wie wir bereits festgestellt haben, war Adolf Hitler, jemand, der ein extremes posttraumatisches Stresssyndrom erfahren hatte ... der seine eigenen Dämonen auf die jüdischen Menschen projiziert hatte und auf andere, die er als „unerwünscht“ ansah ... und der eines der entsetzlichsten und schrecklichsten Beispiele in der menschlichen Geschichte beging, andere zu Sündenböcken zu machen.
Es gibt andere psychologische Erklärungen für das Verschwinden vom Gewissen und der Fähigkeit zur Empathie.
Viele dieser Erklärungen sind wahrscheinlich auf einem Trauma gegründet. Ein paar Leute, die die Führung eines Landes innehaben, mag völlig das Gewissen fehlen, ebenso aufgrund einer organischen Gehirnstörung die Fähigkeit zur Empathie. In dem nächsten Abschnitt werden wir mehr über sie erfahren. Sie sind die eigentlichen Soziopathen.
Weiter zu Teil 20: Jene, denen es an Gewissen und Empathie fehlt
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Anmerkungen:
[1] Adolf Hitler, Mein Kampf, Volume I, Chapter X, at http://gutenberg.net.au/ebooks02/0200601.txt.
Vgl. auch: http://www.sourcewatch.org/index.php?title=Big_lie.
[2] Zur umfangreichen Dokumentation über den bestehenden Grundsatz der Naziführung, alle jüdischen Menschen zusätzlich viele Millionen andere umzubringen, siehe die folgenden Bücher:
— G. M. Gilbert, Nuremberg Diary (First Da Capo Press edition, 1995). (vgl. G.M. Gilbert, „Nürnberger Tagebuch“, Fischer Frankfurt a. M., 1962)
— Richard J. Evans, The Third Reich in History and Memory (Oxford University Press, 2015).
— William L. Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich: A History of Nazi Germany (Simon & Schuster, 2011).
[3] Siehe http://thinkexist.com/quotation/think-of-the-press-as-a-great-keyboard-on-which/383183.html.
[4] Siehe http://thinkexist.com/quotation/the_most_brilliant_propagandist_technique_will/162045.html.
[5] Siehe http://thinkexist.com/quotation/-if_you_tell_a_lie_big_enough_and_keep_repeating/345877.html.
[6] Gustave Mark Gilbert, Nuremberg Diary (Da Capo Press, 1st edition 1995; originally published in New York: Farrar, Straus, 1947), 278 – 279. Deutsch: (Hermann Göring, 18. April 1946, Nürnberg, abends in seiner Zelle, „achselzuckend“) (vgl. G.M. Gilbert, „Nürnberger Tagebuch“, Fischer Frankfurt a. M., 1962, S. 270) (s.o. Anm. 2).
[7] David Ray Griffin, The New Pearl Harbor Revisited: 9/11, The Cover-up, and the Exposé (Olive Branch Press, 2008), xxii.
[8] Gilbert, Nuremberg Diary, 49 – 51.
[9] Die im Englischen verwendet Übersetzung ist aus: https://en.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Himmler.
Siehe auch: Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich, 966. Die letzte Zeile dieses Zitats ist übersetzt mit „This is a page of glory in our history which has never been written and is never to be written.“
[10] Zu weiteren Auszügen aus Himmlers Reden (in englischer Übersetzung) siehe: https://en.wikipedia.org/wiki/Posen_speeches.
Die Wannsee-Konferenz am 20. Januar 1942, die von Reinhard Heydrich einberufen wurde, dem Leiter der SS unter Himmler, wurde abgehalten, um die Zusammenarbeit der Regierungsmitgliedern von verschiedenen Regierungsabteilungen zu dieser Grossen Lüge sicherzustellen.
Siehe auch https://en.wikipedia.org/wiki/Wannsee_Conference und: Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich, 965 – 966.
[11] Siehe http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/hitban.html.
[12] Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich, 662 – 664.
[13] Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich, Chapter 27, “The New Order,” 937 – 994.
[14] Shirer, The Rise and Fall of the Third Reich, 939.
[15] Gilbert, Nuremberg Diary, 278 – 279.
[16] Siehe http://thinkexist.com/quotation/-if_you_tell_a_lie_big_enough_and_keep_repeating/345877.html
[17] Daniel Jonah Goldhagen, Hitler’s Willing Executioners: Ordinary Germans and the Holocaust (Alfred A. Knopf, Inc., 1996), 448. Deutsch: Hitlers willige Vollstrecker: Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust.
[19] Ebd. 393 – 394. Die zitierten Worte sind bewahrt in Reinhard Maurachs juristischem Expertenmandat für die Verteidigung der angeklagten Naziführung des Einsatzgruppen-Prozesses in Nürnberg.
[20] Eine jener Stimmen war die von Pastor Walter Höchstädter, einem Spitalpfarrer in Frankreich 1944, der 1'000 Kopien eines von ihm verfassten Protests gegen das Massaker durch die Feldpost des Militärs an die Front schickte. Sein leidenschaftlicher Appell an die Kirche, ihre Stimme gegen die Gräueltaten zu erhaben, steht in Goldhagens Hitler’s Willing Executioners, S. 431 – 432. Hier sind ein paar Sätze als Auszug von dem seltenen Protest durch ein Mitglied der kirchlichen Amtsinhaber zu jener Zeit:
„Wir leben in einem Zeitalter, das mit verrückten Vorstellungen und Dämonen nicht weniger als im Mittelalter umherwütet. Unser sogenanntes „aufgeklärtes“ Zeitalter feiert sich in einer Orgie von besessenem Judenhass statt einer Orgie wahnsinniger Hexenjagd zu frönen. Heutzutage ist der Juden hassende Irrsinn, der bereits im Mittelalter schrecklich gewütet hatte, in sein akutes Stadium eingetreten.
Das Blut Millionen hingeschlachteter Juden, von Männern, Frauen und Kindern schreit heute gen Himmel. Da darf die Kirche nicht schweigen. Sie darf da nicht sagen, die Regelung der Judenfrage sei eine Angelegenheit des Staates ... Der Hexen-Irrsinn war auch einst wissenschaftlich gerechtfertigt durch führende Vertreter der theologischen, juristischen und medizinischen Fakultäten. Die Schlacht gegen das Judentum schreitet von den selben morastigen Quellen voran, von denen der Hexen-Irrsinn einst voranschritt. Die gegenwärtige Menschheit hat ihre Neigung nicht überwunden, nach einem „Sündenbock“ Ausschau zu halten. ...
Es gibt ... keine indifferente Haltung des Christen in dieser Frage. Es gibt keinen gemässigten – christlichen – Antisemitismus ... Alle Ergebenheitskundgebungen und -telegramme von Kirchenführerkonferenzen und Bischöfen lutherischer Prägung fällten höchst unbiblische Werturteile ... Die Kirche sollte aus der Liebe heraus leben. ...
Die Kirche hat nicht Werturteile zu fällen, sondern den Glauben zu predigen ... und die Gewissen der Gläubigen zu schärfen ... Wehe ihr, wenn sie das nicht tut! Wehe ihr, wenn sie durch Schweigen oder durch allerlei zweifelhafte Ausflüchte an den Hassausbrüchen der Welt mitschuldig wird! ...“
Heutzutage schreit das Blut von Millionen hingeschlachteter Muslime, von Männern, Frauen und Kindern zum Himmel. Und durchaus, ist es der Kirche - und sicherlich den Bethäusern und Synagogen - nicht gestattet, dabei im Schweigen zu bleiben. Immer noch, fast ein Jahrhundert später, bleiben sie stumm.
[21] Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/Scapegoat.
[22] Alice Miller, For Your Own Good: Hidden cruelty in child-rearing and the roots of violence (Farrar, Straus and Giroux, New York, 2002), 142 – 195.
Robin Grille, Parenting for a Peaceful World (Longueville Media, PO Box 7143 Alexandria, New South Wales 2015, Aus tralia, 2005), Chapter 13 “Nazis and their opponents: how did their childhoods differ?”
[23] Walter C. Langer, The Mind of Adolf Hitler (New York: Basic Books, 1972).
Siehe auch: http://www.nizkor.org/hweb/people/h/hitler-adolf/oss-papers/text/profile-index.html und http://www.nizkor.org/ftp.cgi/people/h/hitler.adolf/oss-papers/images/gif/00010057.gif.
[24] http://en.wikipedia.org/wiki/False_flag.
[25] Graeme MacQueen, The 2001 Anthrax Deception: The Case for a Domestic Conspiracy (Clarity Press, September 1, 2014). Siehe auch das Interview mit Dr. Graeme MacQueen über die Anthrax Attacken auf https://www.youtube.com/watch?v=fPyKO5TnIgs.
Siehe Glenn Greenwald auf: http://www.salon.com/2011/02/16/ivans.
Siehe die ausgezeichnete Dokumentation zum Anthrax Krieg auf: http://www.anthraxwar.com/1.
[26] Reel Bad Arabs: How Hollywood Vilifies a People [Schlechte Araber aufspulen: Wie Hollywood ein Volk verleumdet]. Dieser Film, nach dem Buch gleichen Namens von Jack Shaheen, schildert die Verleumdung von Araber/inne/n in der Amerikanischen Filmproduktion seit den frühen Tagen des Stummfilms, eine Verleumdung, die bis zu den grössten aktuellen Hollywood Blockbustern fortdauert. Von 900 untersuchten Filmen zeigen nur 50 ein neutrales Bild von Araber/inne/n. Reel Bad Arabs behandelt auch die enge Verbindung zwischen der Hollywood Filmindustrie und den Entscheidungsträgern der Aussenpolitik in Washington, D.C.
Für die Nazi-Propaganda, die jüdische und andere deutsche Bürger/innen dämonisiert, vgl. http://blogs.law.harvard.edu/karthik/files/2011/04/HIST-1572-Analysis-of-Nazi-Propaganda-KNarayanaswami.pdf.
[27] Adam Goldman and Peyton Graighill, “New poll finds majority of Americans think torture was justified after 9/11 attacks,” Washington Post, December 16, 2014, http://www.washingtonpost.com/world/national-security/new-poll-finds-majority-of-americans-believe-torture-justified-after-911-attacks/2014/12/16/f6ee1208-847c-11e4-9534-f79a23c40e6c_story.html und
http://apps.washingtonpost.com/g/page/politics/washington-post-abc-news-poll/1514.
Für andere Umfrageergebnisse, siehe die 2006 BBC World Service Umfrage: http://www.globescan.com/news_archives/bbctorture06/BBCTorture06.pdf.
[28] Barrie Zwicker, The Towers of Deception: The Media Cover-up of 9/11, Chapter 7 (New Society Publishers, Canada, June 2006).
[30] Daniele Ganser, NATO’s Secret Armies: Operation GLADIO and Terrorism in Western Europe (Frank Cass Publishers, London, 2005). Deutsch: Nato-Geheimarmeen in Europa: Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung.
Siehe auch “Operation Gladio: Interview mit Daniele Ganser” in: http://911blogger.com/node/2582.
[31] Zwicker, Towers of Deception.
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